Römer 8
 
Also ist jetzt keine Verdammnis für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
In NA fehlt «die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln» Beachte, dass der Zusatz in Vers 4 vorkommt.
Beachte, wie häufig im letzten Kapitel das Wort «ich» erscheint, und wie häufig im 8. Kapitel der Geist erwähnt wird. Im 8. Kapitel braucht Paulus das Wort «ich» nur zwei Mal, und dann nur im Hinblick auf die Zukunft.
keine Verdammnis: vgl Röm 5:16-18, Vers 34.
In Jesus Christus, vgl Vers 10 (»Christus in Euch«).
Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich freigemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.
Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend, die Sünde im Fleisch verurteilte,
in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde vgl 2. Kor 5:21
auf daß das Recht des Gesetzes erfüllt würde in uns, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
Recht des Gesetzes: Röm 2:26
Denn die, welche nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, welche nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist.
Denn die Gesinnung des Fleisches ist der Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden;
weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft ist gegen Gott, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie vermag es auch nicht.
Vgl mit «kraftlos» in Röm 5:6
die aber, welche im Fleisch sind, vermögen Gott nicht zu gefallen.
Gott nicht gefallen vgl 1. Thes 2:15, 1. Thes 4:1, Hebr 11:6
Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
wenn … Gottes Geist in euch wohnt, 1. Kor 3:16, 1. Kor 6:19
wenn wirklich vgl Vers 17
Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
Christus in Euch vgl Vers 1
Der Leib ist tot der Sünde wegen vgl Vers 13, Röm 12:1
Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
Geist, der in euch wohnt, vgl 1. Kor 3:16-17, 1. Kor 6:19, 2. Kor 6:16, Offb 11:11
sterbliche Leiber lebendig machen vgl Röm 4:17, Joh 5:21, 2. Kor 3:6
der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt vgl Röm 6:4, 1. Petr 3:19
So denn, Brüder, sind wir Schuldner, nicht dem Fleisch, um nach dem Fleisch zu leben,
Schuldner: Röm 1:14, Röm 15:27
denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben.
so werdet ihr sterben vgl 1. Mo 2:17
Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.
Vgl Gal 5,18: Wenn ihr vom Geist Gottes geleitet seid, seid ihr nicht unter Gesetz.
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater!
Knechtschaft vs Sohnschaft: Gal 4:7.
Sohnschaft Eph 1:5
Abba, Vater: Mk 14,36, Gal 4,6.
Keinen Geist wiederum zur Furcht vgl 2. Tim 1:7
Der Geist selbst zeugt mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind.
Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, auf daß wir auch mitverherrlicht werden.
Mitverherrlicht werden: vgl Röm 5:2.
wenn wir wirklich vgl Vers 9
Miterben Christi vgl Eph 1:11
Denn ich halte dafür, daß die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.
Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.
Söhne Gottes: 1. Mo 6,2
sehnsüchtiges Harren vgl 2. Kor 5:2
Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden (nicht mit Willen, sondern um deswillen, der sie unterworfen hat),
auf Hoffnung, daß auch selbst die Schöpfung freigemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbnisses zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
Von der Knechtschaft zur Freiheit 2. Mo 21:2, Knechtschaft Freiheit
Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.
und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes.
Erstling, in Sch2K mit «Erstlingsgabe» übersetzt. Ebenso in Röm 11,16. 'Erstling' (ἀπαρχή, Strongs 536) kommt noch vor in Röm 11,16 Röm 16,5, 1. Kor 15,20/23, 1. Kor 16,15, Jak 1,18, Offb 14,4
Vgl auch AT in 2. Mo 23,16.
Denn in Hoffnung sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, was hofft er es auch?
Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren.
Desgleichen aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie sich's gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern.
der Geist selbst verwendet sich für uns vgl Vers 34
Beachte: hier tritt der Geist für uns ein, in Vers 34 ist es Christus. In Vers 27 tritt der Geist für die Heiligen ein.
Vgl auch Hebr 7,25, Hebr 9,24 und 1. Joh 2,1.
Das Verb in den Versen 27 und 34 ist ἐντυγχάνω (Strongs 1793), in Vers 26 ὑπερεντυγχάνω (Strongs 5241, 1x).
Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß.
Das Herz erforschen: Ps 7,10
Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.
Vgl Ps 84,7.
Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
dem Bild seines Sohnes gleichgestaltet werden vgl 1. Joh 3:2, 2. Petr 1:4, 1. Mo 3:5
Vgl auch 2. Kor 3:18
Beachte auch, dass Christus «Gottes Bild» ist (2. Kor 4:4), das «Bild des unsichtbaren Gottes» (Kol 1:15)
Vgl auch Kol 3,10.
1. Mo 1:26
Welche er aber zuvorbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und welche er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; welche er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.
Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
Wenn Got für uns ist … vgl Ps 56:10, Ps 118:6
Er, der doch seines eigenen Sohnes nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Vgl diese Verse mit Jes 50,8-9.
Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, welcher rechtfertigt;
wer ist, der verdamme? Christus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der [auch] auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
verdamme: Vers 1.
der sich für uns verwendet vgl Vers 26, Hebr 7:25
Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
Wie geschrieben steht: "Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden".
Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Gewalten,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges vgl 1. Kor 3:22
weder Höhe noch Tiefe, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermögen wird von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
weder Höhe noch Tiefe vgl Ps 139:7ff
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