Römer 7
 
Oder wisst ihr nicht, Brüder (denn ich rede zu denen, die Gesetz kennen), daß das Gesetz über den Menschen herrscht, solange er lebt?
Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann gestorben ist, so ist sie losgemacht vom Gesetz des Mannes.
Die Verheiratete Frau ist … an den Mann gebunden Vgl 1. Kor 7:27, 1. Kor 7:39
Was ist das Gesetz des Mannes?
So wird sie denn, während der Mann lebt, eine Ehebrecherin geheißen, wenn sie eines anderen Mannes wird; wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei vom Gesetz, so daß sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird.
Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, auf daß wir Gott Frucht brächten.
Frucht Röm 6:21
Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz sind, in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen.
Jetzt aber sind wir vom Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, in welchem wir festgehalten wurden, so daß wir dienen in der Neuheit des Geistes und nicht im Alten des Buchstabens.
Neuheit: καινότης (Strongs 2538, 2x): Sch2K übersetzt mit «im neuen Wesen», Elberfelder mit «in dem Neuen», KJV mit «newness». Vgl Röm 6:4
Jetzt aber von dem Gesetz losgemacht vgl Röm 6:22
Neuheit des Geistes und nicht im Alten des Buchstabens vgl Röm 2:29, 2. Kor 3:6
vom Gesetz losgemacht Röm 10:4
Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt, als nur durch Gesetz. Denn auch von der Lust hätte ich nichts gewußt, wenn nicht das Gesetz gesagt hätte: "Laß dich nicht gelüsten".
Die Sünde durchs Gesetz erkennen: vgl Röm 3,20.
Laß dich nicht gelüsten vgl 2. Mo 20:7.
Die Sünde aber, durch das Gebot Anlaß nehmend, bewirkte jede Lust in mir; denn ohne Gesetz ist die Sünde tot.
Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf;
ich aber starb. Und das Gebot, das zum Leben gegeben, dasselbe erwies sich mir zum Tod.
Denn die Sünde, durch das Gebot Anlaß nehmend, täuschte mich und tötete mich durch dasselbe.
So ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.
Gebunden: δέω (Strongs 1210), vgl 1. Kor 7,15.
Gereichte nun das Gute mir zum Tod? Das sei ferne! Sondern die Sünde, auf daß sie als Sünde erschiene, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkte, auf daß die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot.
Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft;
denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus.
denn nicht, was ich will, das tue ich… Gal 5:17
Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, daß es recht ist.
Nun aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die in mir wohnende Sünde.
Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, [finde ich] nicht.
Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, dieses tue ich.
Wenn ich aber dieses, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die in mir wohnende Sünde.
Also finde ich das Gesetz für mich, der ich das Rechte ausüben will, daß das Böse bei mir vorhanden ist.
Denn ich habe Wohlgefallen am Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen;
aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?
Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Also nun diene ich selbst mit dem Sinn Gottes Gesetz, mit dem Fleisch aber der Sünde Gesetz.
Kapitel 6 Kapitel 8