Denn ich will nicht, daß ihr unkundig seid, Brüder, daß unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind,
ausser acht lassen (
ἀγνοέω, Strongs 50) kommt noch (in verschiedenen Übersetzungsvarianten) unter anderem vor in
1. Kor 12,1,
1. Kor 14,38,
2. Kor 1,8,
2. Kor 2,11,
1. Thes 4,13.
und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und im Meer,
und alle dieselbe geistliche Speise aßen,
und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete.
(Der Fels aber war der Christus.) An den meisten derselben aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden.
Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, daß wir nicht nach bösen Dingen gelüsten, gleichwie auch jene gelüsteten.
nicht nach bösen Dingen gelüsten (oder «nicht böse Dinge gelüsten»), vgl
Röm 7:7
Werdet auch nicht Götzendiener, gleichwie etliche von ihnen, wie geschrieben steht: "Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und sie standen auf, zu spielen."
Auch laßt uns nicht Hurerei treiben, gleichwie etliche von ihnen Hurerei trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend.
Laßt uns auch den Christus nicht versuchen, gleichwie etliche von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.
Murrt auch nicht, gleichwie etliche von ihnen murrten und vom Verderber umgebracht wurden.
Offenbar findet man den
Verderber in den Büchern Mose nicht im Zusammenhang mit den
Murrern. Man findet aber einen Verderber in
2. Mo 12:23.
Alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf welche das Ende der Zeitalter gekommen ist.
Vorbild: τύπος, Strongs 5179.
Daher, wer zu stehen sich dünkt, sehe zu, daß er nicht falle.
Keine Versuchung hat euch ergriffen, als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so daß ihr sie ertragen könnt.
Vgl
2. Kor 1,8-10: Paulus widerfuhr übermässig schwere Bedrängnis, über sein Vermögen hinaus, so dass er selbst am Leben verzweifelte. Da vertraute er Gott, der die Toten auferweckt, und Gott errettete Paulus aus grosser Todesgefahr.
Darum meine Geliebten, flieht den Götzendienst.
Ich rede als zu Verständigen; beurteilt ihr, was ich sage.
Verständige:
φρονιμοις (Strongs 5429): dieses Wort wird in
1. Kor 4:10 mit «klug» übersetzt.
Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die Vielen, denn wir alle nehmen teil am einen Brot.
Seht auf Israel nach dem Fleisch. Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar?
Vgl das
Israel nach dem Fleisch mit dem «Israel Gottes»,
Gal 6:16.
Was sage ich nun? Daß das einem Götzen Geopferte etwas sei? Oder daß ein Götzenbild etwas sei?
Sondern daß das, was [die Nationen] opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, daß ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen.
Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht des Herrn Tisches teilhaftig sein und des Dämonentisches.
Oder reizen wir den Herrn zur Eifersucht? Sind wir etwa stärker als er?
den Herrns zur Eifersucht reizen vgl
Röm 10:19
Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut.
Niemand suche das Seine, sondern das des anderen.
Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, eßt, ohne zu untersuchen um des Gewissens willen.
Denn "die Erde ist des Herrn und ihre Fülle".
Wenn aber jemand von den Ungläubigen euch einladet, und ihr wollt hingehen, so eßt alles, was euch vorgesetzt wird, ohne zu untersuchen um des Gewissens willen.
eßt alles, was euch vorgesetzt wird… vgl
Lk 10:7
Wenn aber jemand zu euch sagt: Dies ist als Opfer dargebracht worden, so eßt nicht, um jenes willen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen,
des Gewissens aber, sage ich, nicht deines eigenen, sondern desjenigen des anderen; denn warum wird meine Freiheit von einem anderen Gewissen beurteilt?
Wenn ich mit Danksagung teilhabe, warum werde ich gelästert über das, wofür ich danksage?
Ob ihr nun eßt oder trinkt oder irgend etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes.
Seid ohne Anstoß, sowohl Juden als Griechen, und der Versammlung Gottes;
gleichwie auch ich mich in allen Dingen allen gefällig mache, indem ich nicht meinen Vorteil suche, sondern den der Vielen, auf daß sie errettet werden.
Kapitel 9 Kapitel 11