Römer 10
 
Brüder, der Wunsch meines Herzens und das Flehen zu Gott für Israel ist die Rettung.
Vgl mit Röm 9,3.
Flehen: KJV übersetzt mit «prayer».
Denn ich gebe ihnen Zeugnis, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach Erkenntnis.
Eifer für Gott vgl Apg 22:3
Denn da sie Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene [Gerechtigkeit] aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.
Denn Christus ist des Gesetzes Ende, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit.
Christus: das Ende des Gesetzes: vgl Röm 7:6, Mt 5:17.
Ende im Griechisch bedeutet auch «Ziel».
Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: "Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben".
Die Gerechtigkeit aus Glauben aber sagt also: Sprich nicht in deinem Herzen: "Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?" das ist, um Christus herabzuführen;
Gerechtigkeit des Glaubens Röm 3:22
oder: "Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?" das ist, um Christus aus den Toten heraufzuführen;
Abgrund (ἄβυσσος, Strongs 12): hier das einzige Vorkommen im Neuen Testament ausser in Lk 8,31 und der Offenbarung.
sondern was sagt sie? "Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen"; das ist das Wort des Glaubens, welches wir predigen, daß,
wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, daß Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst.
Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zur Rettung.
mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit Röm 3:22
mit dem Mund wird bekannt zur Rettung Mt 12:37
Denn die Schrift sagt: "Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden".
nicht zu Schanden werden: Röm 9:33, Ps 25:3
Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr von allen ist reich für alle, die ihn anrufen;
Juden und Griechen: Röm 1,16.
Kein Unterschied: Röm 3,22.
"denn jeder, der irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden".
Vgl Zitat mit Apg 2,21.
Wie werden sie nun den anrufen, an welchen sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von welchem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger?
Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: "Wie lieblich sind die Füße derer, welche das Evangelium des Friedens verkündigen, welche das Evangelium des Guten verkündigen!"
Evangelium ist im Griechischen ein Verb.
In NA fehlt «welche das Evangelium des Friedens verkündigen».
Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: "Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?"
Dem Evangelium nicht gehorcht: vgl 2. Thes 1:8, 1petr-4-17, Röm 1:5
Dieses Zitat wird auch in Joh 12:38 verwendet. Es stammt aus Jes 53:1.
Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.
KJV übersetzt mit «So then faith cometh by hearing, and hearing by the word of God», Jantzen mit «Demnach ist der Glaube aus dem Gehörten. Das Gehörte ist aber durch das von Gott ‹gesprochene› Wort».
Vgl «Haben sie nicht gehört» im nächsten Vers.
Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja freilich. "Ihr Schall ist ausgegangen zu der ganzen Erde, und ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises."
Aber ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Moses: "Ich will euch zur Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über eine unverständige Nation will ich euch erbittern".
Zur Eifersucht reizen: vgl Röm 11:11-14
Diese Reizung zur Eifersucht hat Paulus wohl in Apg 13:45 durch das Blenden von Elymas (Apg 13:8-11) praktiziert.
Vgl auch Apg 17:5, 1. Kor 10:22
Jesaja aber erkühnt sich und spricht: "Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten".
Verweis; Jes 65:1
Von Israel aber sagt er: "Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volk".
Zitat von Jes 65,2.
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