1. Korinther 7
 
Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, keine Frau zu berühren.
  • Was aber ‹Frau-Mann› betrifft
  • Betreffend Götzenopfen (1. Kor 8,1)
Haben die Korinther geschrieben, dass es gut sei, keine Frau zu berühren?
Aber um der Hurerei willen habe ein jeder seine eigene Frau, und eine jede habe ihren eigenen Mann.
Der Mann leiste der Frau die Zuneigung, die er ihr schuldig ist, gleicherweise aber auch die Frau dem Mann.
Jemandem etwas schuldig sein: Röm 13,7.
Zuneigung εὔνοια (Strongs 2133, 2x) wird in Eph 6:7 mit «Gutwilligkeit» übersetzt.
Das Wort fehlt im kritischen Text.
NA/TR: geschuldete Zuneigung, MT: Pflicht
Die Frau hat nicht Macht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; gleicherweise aber hat auch der Mann nicht Macht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau.
Entzieht euch einander nicht, es sei denn etwa nach Übereinkunft eine Zeitlang, auf daß ihr zum Fasten und Beten Muße habt; und kommt wieder zusammen, auf daß der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unenthaltsamkeit.
sich entziehen: ἀποστερέω (Strongs 650, 6x): Dasselbe Wort, welches in Mk 10,19 mit «rauben», in 1. Kor 6,7-8 mit «übervorteilen», in 1. Tim 6,5 mit «beraubt» und in Jak 5,4 mit «zurückbehalten» übersetzt wird.
In NA fehlt «zum Fasten»
Dieses aber sage ich aus Nachsicht, nicht befehlsweise.
Nachsichtig: συγγνώμη (Strongs 4774, 1x) wird in Menge mit «Zugeständnis» übersetzt.
Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie auch ich selbst; aber ein jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.
Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie auch ich.
Unverheiratet bleiben: vgl 1. Tim 3:12, 1. Tim 5:14.
Vers 26-29.
Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so laßt sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten, als Brunst zu leiden.
als in Glut zu geraten wäre wohl besser übersetzt mit «als zu brennen».
Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau nicht vom Mann geschieden werde,
Der Herr gebietet: Mt 5,32, Mt 19,9 und Mk 10,11-12.
Vgl 1. Kor 9,14.
Vgl Vers 12 und Vers 25.
(wenn sie aber auch geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet, oder versöhne sich mit dem Mann) und daß ein Mann seine Frau nicht entlasse.
Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und sie willigt ein, bei ihm zu wohnen, so entlasse er sie nicht.
Und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, und er willigt ein, bei ihr zu wohnen, so entlasse sie den Mann nicht.
Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Bruder; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.
Wenn aber der Ungläubige sich trennt, so trenne er sich. Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; in Frieden aber hat uns Gott berufen.
gebunden: δουλόω (Strongs 1402), bedeutet auch «versklavt» oder «geknechtet». Vgl Röm 7,2.
Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann erretten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau erretten wirst?
Doch wie der Herr einem jeden ausgeteilt hat, wie Gott einen jeden berufen hat, also wandle er; und also verordne ich in allen Versammlungen.
Paulus am anordnen:
  • Wie es Gott jedem zugeteilt hat, so wandle er (allen Gemeinden angeordnet)
  • Der Herr ordnet an, dass die, welche das Evangelium verkünden, vom Evangelium leben sollen. (1. Kor 9,14)
  • Zusammenkünfte (1. Kor 11,17)
  • Das übrige, sobald er kommt (1. Kor 11,34)
  • Was Sammlungen angeht: so wie für Gemeinden in Galatien angeordnet (1. Kor 16,1).
Vgl berufen zu Kol 3,15
In allen Gemeinden: 1. Kor 4,17.
Ist jemand beschnitten berufen worden, so ziehe er keine Vorhaut; ist jemand in der Vorhaut berufen worden, so werde er nicht beschnitten.
Warum dieser Einschub bis Vers 24 zwischen dem Thema Verheirateten/Geschiedenen/Scheidung (bis Vers 17) und Jungfrauen (ab Vers 25).
Die Beschneidung ist nichts, und die Vorhaut ist nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes.
Die Beschneidung ist nichts, und die Vorhaut ist nichts Gal 5:6, Gal 6:15
Ein jeder bleibe im Beruf, in welchem er berufen worden ist.
Stand (κλῆσις, Strongs 2821), wird hier in Elberfelder mit «Beruf», in der Schlachter in Röm 11,29 oder 1. Kor 1,26 mit «Berufung» übersetzt.
Vgl berufen (καλέω, Strongs 2564).
Bist du als Sklave berufen worden, so laß es dich nicht kümmern; wenn du aber auch frei werden kannst, so benutze es vielmehr.
Denn der als Sklave im Herrn Berufene ist ein Freigelassener des Herrn; gleicherweise [auch] ist der als Freier Berufene ein Sklave Christi.
Ihr seid um einen Preis erkauft; werdet nicht der Menschen Sklaven.
Ihr seid um einen Preis erkauft: 1. Kor 6:20.
Ein jeder, worin er berufen worden ist, Brüder, darin bleibe er bei Gott.
Was aber die Jungfrauen betrifft, so habe ich kein Gebot des Herrn; ich gebe aber eine Meinung, als vom Herrn begnadigt worden, treu zu sein.
Meinung: Sch2K übersetzt mit «Urteil», s. Apg 20:3. (Vgl 1. Kor 1,10).
Ebenso Vers Vers 40.
einer, der vom Herrn begnadigt worden ist, treu zu sein: Vgl 1. Tim 1,12.
Ich meine nun, daß dies gut sei um der gegenwärtigen Not willen, daß es einem Menschen gut sei, also zu sein.
Bist du an eine Frau gebunden, so suche nicht los zu werden; bist du frei von einer Frau, so suche keine Frau.
Paulus meinte, er sei in der Endzeit, deshalb empfahl (oder verbot) er, eine Frau zu suchen. Vgl Vers 29 («Die Zeit ist gedrängt»).
Wenn du aber auch heiratest, so hast du nicht gesündigt; und wenn die Jungfrau heiratet, so hat sie nicht gesündigt; aber solche werden Trübsal im Fleisch haben; ich aber schone euer.
Dieses aber sage ich, Brüder: Die Zeit ist gedrängt. Übrigens daß auch die, welche Frauen haben, seien, als hätten sie keine,
und die Weinenden als nicht Weinende, und die sich Freuenden als sich nicht Freuende, und die Kaufenden als nicht Besitzende,
die Weinenden als nicht Weinende, … die sich Freuenden als sich nicht Freuende vgl Röm 12:15
und die der Welt Gebrauchenden als ihrer nicht als Eigentum Gebrauchende; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.
Ich will aber, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist für die Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefallen möge;
der Verheiratete aber ist für die Dinge der Welt besorgt, wie er der Frau gefallen möge.
Es ist ein Unterschied zwischen der Frau und der Jungfrau. Die Unverheiratete ist für die Dinge des Herrn besorgt, auf daß sie heilig sei, sowohl an Leib als Geist; die Verheiratete aber ist für die Dinge der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen möge.
Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen, nicht auf daß ich euch eine Schlinge überwerfe, sondern zur Wohlanständigkeit und zu ungeteiltem Anhangen am Herrn.
Wenn aber jemand denkt, er handle ungeziemend mit seiner Jungfrauschaft, wenn er über die Jahre der Blüte hinausgeht, und es muß also geschehen, so tue er, was er will; er sündigt nicht: sie mögen heiraten.
Wer aber im Herzen feststeht und keine Not, sondern Gewalt hat über seinen eigenen Willen und dies in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrauschaft zu bewahren, der tut wohl.
feststehen (ἑδραῖος, Strongs 1476, 3x) auch in 1. Kor 15,58 und Kol 1,23. Das Wort Sanhedrin (übersetzt mit «Hoher Rat»?) ist davon abgeleitet.
Also, wer heiratet, tut wohl, und wer nicht heiratet, tut besser.
Eine Frau ist gebunden, so lange Zeit ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, an wen sie will, nur im Herrn.
Eine Frau ist gebunden, so lange Zeit ihr Mann lebt Vgl Röm 7:2.
Glückseliger ist sie aber, wenn sie also bleibt, nach meiner Meinung; ich denke aber, daß auch ich Gottes Geist habe.
Meinung Vers 25
Kapitel 6 Kapitel 8