Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu werden;
Beachte: versuchen und Versucher (Vers 3): πειράζω (Strongs 3985). versuchen in Vers 7: ἐκπειράζω (Strongs 1598, 4x).
und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn danach.
Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden. Er aber antwortete und sprach:
Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht."
Wort hier: ῥῆμα (Strongs 4487).
Jedes Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht vgl
Mt 5:2 Vgl auch mit
Mt 15:11,
Mt 15:18: der Mensch wird durch die Worte verunreinigt, die aus des Menschen Mund ausgehen, denn das kommt aus dem herzen hervor;
Mt 12:34: aus der Fülle des Herzens redet der Mund.
Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels
und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest."
Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."
Du sollst Herrn … nicht versuchen: beachte, dass hier der Teufel eben auch den Herrn versucht (
Vers 1).
Lk 4:12
Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm:
Er zeigte Ihm
alle Reiche der Erde und
ihre Herrlichkeit, aber das
Reich der Himmel (
Vers 17) hat er nicht gezeigt.
Im Gebet von
Mt 6:13 hält der Herr fest, dass das
Reich, die Kraft und die
Herrlichkeit bereits Gottes ist.
Vgl
Mt 3:2.
Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst.
Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."
Beachte das (einmalige) weiche, Satan und der Teufel geht (Vers 11).
Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und dienten ihm.
Als er aber gehört hatte, daß Johannes überliefert worden war, entwich er nach Galiläa;
und er verließ Nazareth und kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt, in dem Gebiet von Zabulon und Nephtalim;
Dieser Vers ist evtl. eine Zusammenfassung von
Mk 1:9-21.
wohnen ist im Griechischen
κατοικέω (Strongs 2730), wie auch in
Mt 2:23 und wird in Sch2K mit «liess sich nieder» übersetzt. An anderer Stelle wird dieses Wort auch in Sch2K mit »wohnen« übersetzt, zB in
Apg 1:20 oder
Kol 1:19.
Joh 1:14 sagt, dass «er unter uns wohnte», allerdings ist dort das entsprechende Griechische Verb
σκηνόω (Strongs 4367), welches sonst nur noch in der
Offenbarung vorkommt.
auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten Jesajas geredet ist, welcher spricht:
"Land Zabulon und Land Nephtalim, gegen den See hin, jenseit des Jordan, Galiläa der Nationen:
Zabulon, Nephalim,
das Volk, das in Finsternis saß, … die im Land des Schatten des Todes saßen: vgl
Jes 8:23,
Jes 9:1.
das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land und Schatten des Todes saßen, Licht ist ihnen aufgegangen."
Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
Tut Busse...das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen: mit denselben Worten hat auch
Johannes der Täufer gepredigt:
Mt 3:2 Beachte: Er ist nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Busse
Lk 5:32
Als er aber am See von Galiläa wandelte, sah er zwei Brüder: Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder, die ein Netz in den See warfen, denn sie waren Fischer.
Vgl
Netz (
ἀμφίβληστρον, Strongs 293) mit dem Netz in
Mt 13,47 (
σαγήνη, Strongs 4522). Beachte auch, dass der
See hier und das
Meer dort in Griechischen dasselbe Wort sind:
θάλασσα (Strongs 2281).
Das
Netz in Vers 20 ist
δίκτυον (Strongs 1350).
Und er spricht zu ihnen: Kommt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen.
Beachte, hier will der Herr zwei seiner Jünger zu
Menschenfischern machen, in anderen Versen spricht Er von einer
Ernte:
Mt 9:37ff,
Lk 10:2,
Joh 4:35
Sie aber verließen alsbald die Netze und folgten ihm nach.
Und als er von dannen weiterging, sah er zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Schiff mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze ausbesserten; und er rief sie.
Sie aber verließen alsbald das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach.
Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volk.
Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen,
Mk 1:14,
Mk 1:39,
Lk 4:44 Beachte: Im nächsten Kapitel steigt der Herr auf einen Berg, um zu lehren (
Mt 5:1-2), in
Lk 5:1ff lehrt der Herr auf dem See vom Schiff aus (
Lk 5:3).
Jesus lehrt. Aber auch er wurde gelehrt:
Joh 8:28.
Und sein Ruf ging aus in das ganze Syrien; und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die mit mancherlei Krankheiten und Qualen behaftet waren, und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte; und er heilte sie.
Und sein Ruf ging aus in das ganze Syrien, vgl
Mk 1:28,
Lk 4:37 Beachte: Der Ruf verbreitete sich nicht in Judäa oder Jerusalem (vgl auch Vers 25).
Ruf (
ἀκοή, Strongs 189) kommt auch in
Mt 13:14 («Gehör»),
Mt 14:1 («Gerücht»)
Joh 12:38 («Verkündigung») und weiteren Versen vor.
Und es folgten ihm große Volksmengen von Galiläa und Dekapolis und Jerusalem und Judäa und von jenseit des Jordan.
Hier folgt Ihm eine
große Volksmenge, in
Mt 5:1 sieht Er die Volksmengen und steigt auf den Berg, in
Mt 7:28, als Jesus die Worte auf dem Berg vollendet hat, erstaunten die Volksmenge über seine Lehre und nachdem Er wieder vom Berg herabgestiegen ist, folgt ihm die große Volksmenge weiterhin.
Beachte:
Judäa kommt bis
Mt 19,1 nicht mehr vor.
Kapitel 3 Kapitel 5