Und er ging wiederum in die Synagoge; und es war dort ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte.
Und sie lauerten auf ihn, ob er ihn am Sabbat heilen würde, auf daß sie ihn anklagen möchten.
Und er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Stehe auf und tritt in die Mitte.
Und er spricht zu ihnen: Ist es erlaubt, an den Sabbaten Gutes zu tun oder Böses zu tun, das Leben zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen.
Und er blickte auf sie umher mit Zorn, betrübt über die Verstockung ihres Herzens, und spricht zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt.
Zorn in den Evangelien:
Mt 3:7.
Beachte: hier ist der Herr voll Zorn, in
Lk 4:28 werden die Leute in der Synagoge voll Zorn.
Und die Pharisäer gingen alsbald hinaus und hielten mit den Herodianern Rat gegen ihn, wie sie ihn umbrächten.
In
Lk 6:11 wird zusätzlich erwähnt, dass sie mit Unverstand erfüllt wurden.
Und Jesus entwich mit seinen Jüngern an den See; und es folgte [ihm] eine große Menge von Galiläa und von Judäa
und von Jerusalem und von Idumäa und von jenseit des Jordan; und die um Tyrus und Sidon, eine große Menge, als sie gehört hatten, wie vieles er tat, kamen zu ihm.
Und er sagte seinen Jüngern, daß ein Schifflein für ihn in Bereitschaft bleiben solle wegen der Volksmenge, auf daß sie ihn nicht drängten.
Denn er heilte viele, so daß alle, welche Plagen hatten, ihn überfielen, auf daß sie ihn anrühren möchten.
Und wenn die unreinen Geister ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und riefen und sprachen: Du bist der Sohn Gottes.
Und er bedrohte sie sehr, daß sie ihn nicht offenbar machten.
Und er steigt auf den Berg und ruft herzu, welche er selbst wollte. Und sie kamen zu ihm;
und er bestellte zwölf, auf daß sie bei ihm seien, und auf daß er sie aussende zu predigen
daß sie bei ihm seien, und auf daß er sie aussende zu predigen vgl
Mt 28:19-20
und Gewalt zu haben, [die Krankheiten zu heilen und] die Dämonen auszutreiben.
Und er gab dem Simon den Beinamen Petrus;
und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und er gab ihnen den Beinamen Boanerges, das ist Söhne des Donners;
Boanerges (
Βοανηργές, Strongs 993), stammt offenbar aus dem Hebräischen
בֵּן und dem Aramäischen
רְגַז (Strongs 7266), welches in
Dan 3:13 mit «Zorn» übersetzt wird (hier aber offenbar «Donner» bedeutet).
Da der Autor des
Markusevangliums Boanerges übersetzt, kann vielleicht angenommen werden, dass das Evangelium
nicht an Juden gerichtet ist, vgl
Mk 7:11,
Mk 7:34,
Mk 15:22 Obwohl genannt «Söhne des Donners», sind sie eigentlich Söhne des Zebedäus, s.a.
Mt 4:21.
Vgl mit Barnabas, dem Sohn des Trostes:
Apg 4:36.
und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Thaddäus, und Simon, den Kananäer,
Offenbar hat nicht nur Simon, Jakobus und Johannes einen (Bei-)Namen erhalten sondern auch Levi erhielt den neuen Namen
Matthäus.
und Judas Iskariot, der ihn auch überlieferte.
Und die kommen in ein Haus. Und wiederum kommt eine Volksmenge zusammen, so daß sie nicht einmal essen konnten.
Und als seine Angehörigen es hörten, gingen sie hinaus, um ihn zu greifen; denn sie sprachen: Er ist außer sich.
Seine Angehörige wollten ihn greifen, vgl
Joh 7:5
Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebub, und: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Und er rief sie herzu und sprach in Gleichnissen zu ihnen: Wie kann Satan den Satan austreiben?
Wie kann der Satan den Satan austreiben Mt 12:26
Und wenn ein Reich gegen sich selbst entzweit ist, so kann jenes Reich nicht bestehen.
Und wenn ein Haus gegen sich selbst entzweit ist, so kann jenes Haus nicht bestehen.
Und wenn der Satan gegen sich selbst aufsteht und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern hat ein Ende.
Niemand aber kann in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet, und alsdann wird er sein Haus berauben.
Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden, und die Lästerungen, mit welchen irgend sie lästern mögen;
Lästerung: βλασφημία
wer aber irgend gegen den Heiligen Geist lästern wird, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig;
keine Vergebung in Ewigkeit Mt 18:8
weil sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.
Beachte: Hier wird der Herr angeklagt, dass er einen
unreinen Geist hätte. Das erste Wunder des Herrn im Markusevanglium ist die Austreibung eines unreinen Geistes,
Mk 1:23ff.
Und es kommen seine Mutter und seine Brüder; und draußen stehend sandten sie zu ihm und riefen ihn.
Und eine Volksmenge saß um ihn her; sie sagten aber zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder draußen suchen dich.
Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter oder meine Brüder?
Und im Kreis umherblickend auf die um ihn her Sitzenden, spricht er: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder;
denn wer irgend den Willen Gottes tun wird, derselbe ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Kapitel 2 Kapitel 4