1. Petrus 2
 
Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden,
Trug δόλος (Strongs 1388), häufig mit «List» übersetzt.
Legt nun ab: Vgl Kol 3:8.
und wie neugeborene Kindlein seid begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, auf daß ihr durch dieselbe wachst,
neugeborende Kindelein: 2. Tim 3:15
S. a. 1. Petr 1:14.
Vgl Hebr 5,12-14: Die Hebräer sind solche geworden, die Milch nötig hatten und nicht feste Speisen. Wer Milch nötig hat, ist ein Unmündiger und unerfahren im Wort der Gerechtigkeit, die feste Speise aber ist für die Gereiften.
NA hat «wachst zur Errettung».
wenn ihr anders geschmeckt habt, daß der Herr gütig ist.
Vgl Ps 34,9.
Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,
Zu dem lebendigen Stein gekommen: Hebr 12,22.
werdet auch ihr selbst, als lebendige Steine, aufgebaut, ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlannehmlich durch Jesus Christus.
heiliges Priestertum und «königliches Priestertum» (Vers 9) vgl 2. Mo 19:6.
Vgl die lebendigen Steine mit dem «lebendigen Schlachtopfer» Röm 12:1
Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe, ich lege in Zion einen Eckstein, einen auserwählten, kostbaren; und wer an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden."
Euch nun, die ihr glaubt, ist die Kostbarkeit; den Ungehorsamen aber: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden",
und "ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses", die sich, da sie nicht gehorsam sind, an dem Wort stoßen, wozu sie auch gesetzt worden sind.
Stein des Anstosses: Jes 8:14, vgl Röm 9:33
Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch berufen hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht;
wunderbares Licht: 1. Tim 6,16.
Volk des Besitztums vgl Eigentumsvolk, Tit 2:14
Königliches Priestertum: 2. Mo 19:6, Vers 5
ein auserwähltes Geschlecht vgl 1. Petr 1:1-2, 1. Petr 5:13
die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr "nicht Barmherzigkeit empfangen hattet", jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.
nicht ein Volk, jetzt aber Volk Gottes: Hos 2:25.
Barmherzigkeit: 1. Petr 1:3
Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und als die ihr ohne Bürgerrecht seid, daß ihr euch enthaltet von den fleischlichen Lüsten, welche gegen die Seele streiten,
Fremdling: 1. Petr 1:1.
ohne Bürgerrecht vgl Eph 2:19, Hebr 11:13
geliebte Brüder: Jak 1,16.
indem ihr euren Wandel unter den Nationen ehrbar führt, auf daß sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen am Tag der Heimsuchung.
euch als Übertäter verleumden auch in 1. Petr 3:16.
Heimsuchung: Lk 19:44.
Wandel unter den Nationen vgl 1. Petr 4:3
Unterwerft euch [nun] aller menschlichen Einrichtung um des Herrn willen: es sei dem König als Oberherrn,
Ordnet euch unter (ὑποτάσσω Strongs 5293) im 1. Petrus: Vgl Röm 13,1
oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun.
zum Lob derer, die Gutes tun vgl Röm 13:4
Denn also ist es der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt:
Gutestun und Wille Gottes vgl 1. Petr 3:17
als Freie, und die nicht die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit haben, sondern als Knechte Gottes.
Erweist allen Ehre; liebt die Brüderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König.
Fürchtet Gott, ehrt den König: vgl Offb 14:7 (Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre).
Ihr Hausknechte, seid den Herren unterwürfig in aller Furcht, nicht allein den guten und gelinden, sondern auch den verkehrten.
Ordnet euch unter: siehe 1. Petr 2,13.
gelind: Sch2K übersetzt mit «mild». Vgl Phil 4:5.
Ihr Hausknechte, seid den Herren unterwürfig in aller Furcht: vgl Eph 6:5
Hausknecht: Lk 16,13.
Denn dies ist wohlgefällig, wenn jemand um des Gewissens vor Gott willen Beschwerden erträgt, indem er ungerecht leidet.
Vgl 1. Petr 5,19: '...in Kürze geschrieben... dass dies die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr steht.'
ungerecht leiden vgl 1petr-3-14
Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr ausharrt, indem ihr sündigt und geschlagen werdet? Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist wohlgefällig bei Gott.
Gutes tun vgl 1. Petr 3:13
Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, auf daß ihr seinen Fußstapfen nachfolgt;
Vgl berufen zu Kol 3,15
Vorbild: ὑπογραμμός (Strongs 5261, 1x).
welcher keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Mund erfunden,
Vgl Jes 53:9
welcher keine Sünde tat vgl 2. Kor 5:21, Joh 8:46
der, gescholten, nicht wiederschalt, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der recht richtet;
welcher selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat, auf daß wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen ihr heil geworden seid.
Verweis Jes 53:4.
Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.
Das Wort für Aufseher ist im Griechischen ἐπίσκοπος und kommt im Neuen Testament noch an Apg 20:28, Phil 1:1, 1. Tim 3:2 und Tit 1:7 vor. Sch2K übersetzt mit «Hüter», KJV mit «Bishop».
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