Seid nicht viele Lehrer, meine Brüder, da ihr wisst, daß wir ein schwereres Urteil empfangen werden; denn wir alle straucheln oft.
Seid nicht viele Lehrer,
Jak 1:19,
Hebr 5:12 Der Jakobusbrief hat einige schwer zu übersetzende Verse (z. B.
Jak 3:6 oder
Jak 4:5). Spricht Jakobus diese Warnung deswegen aus?
Wer ist «wir»?
Wenn jemand nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln.
Siehe, den Pferden legen wir die Gebisse in die Mäuler, damit sie uns gehorchen, und lenken ihren ganzen Leib.
Gebiss:
χαλινός, Strongs 5469. Vgl mit «zügeln» (
χαλιναγωγέω, Strongs 6468) im vorangehenden Vers.
Vgl auch
Offb 14:20 Beachte: Die Zügel («Gebisse»), die dazu dienen, den Leib des Pferdes zu lenken, wird ins Maul des Pferdes gelegt.
Siehe, auch die Schiffe, die so groß sind, und von heftigen Winden getrieben werden, werden durch ein sehr kleines Steuerruder gelenkt, wohin irgend der Trieb des Steuermanns will.
So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen großen Wald zündet es an!
Und die Zunge ist ein Feuer, die Welt der Ungerechtigkeit. Die Zunge ist unter unseren Gliedern gesetzt, als die den ganzen Leib befleckt und den Lauf der Natur anzündet und von der Hölle angezündet wird.
den Lauf der Natur (
τὸν τροχός (Strongs 5164, 1x)
τῆς γενέσεως) kann evtl mit «Rad der Geburt» oder einer Variante davon übersetzt werden. Sch2K übersetzt mit «Umkreis des Lebens», in KJV mit «course of nature» übersetzt.
Vgl Jak 1:23
Denn jede Natur, sowohl der Tiere als der Vögel, sowohl der kriechenden als der Meertiere, wird gebändigt und ist gebändigt worden durch die menschliche Natur;
Tier (
θηρίον, Strongs 2342):
Mk 1,13.
die Zunge aber kann keiner der Menschen bändigen: sie ist ein unstetes Übel, voll tödlichen Giftes.
Mit ihr preisen wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild Gottes geworden sind.
Bild:
ὁμοίωσις (Strongs 3669, 1x). Könnte evtl. auch mit «Gleichnis» übersetzt werden (aber nicht zu verwechseln mit
παραβολή, Strongs 3850, welches z. B. in
Mt 13:3 mit Gleichnis übersetzt wird).
Aus demselben Mund geht Segen und Fluch hervor. Dies, meine Brüder, sollte nicht also sein.
Die Quelle sprudelt doch nicht aus derselben Öffnung das Süße und das Bittere?
Kann etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven hervorbringen, oder ein Weinstock Feigen? Auch kann Salziges nicht süßes Wasser hervorbringen.
Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem guten Wandel seine Werke in Sanftmut der Weisheit.
Aus dem Guten Wandel seine Werke zeigen vgl
Jak 2:18
Wenn ihr aber bitteren Neid und Streitsucht in eurem Herzen habt, so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit.
Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, sinnliche, teuflische.
Denn wo Neid und Streitsucht ist, da ist Zerrüttung und jede schlechte Tat.
Elberfelder übersetzt Selbstsucht (ἐριθεία, Strongs 2052) mit «Streitsucht».
Die Weisheit aber von oben ist aufs erste rein, sodann friedsam, gelinde, folgsam, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ungeheuchelt.
gelinde: Sch2K übersetzt «gütig»: Vgl
Phil 4:5.
Frei von Heuchelei:
ἀνυπόκριτος (Strongs 505):
Röm 12,9.
Weisheit mit sieben Säulen:
Spr 9,1.
Die Frucht der Gerechtigkeit in Frieden aber wird denen gesät, die Frieden stiften.
die Frieden stiften Mt 5:9, vgl mit nächstem Vers («Woher kommen Kriege…») in
Jak 4:1.
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