5. Mose 23
 
Ein Mann soll nicht die Frau seines Vaters nehmen und soll die Decke seines Vaters nicht aufdecken.
Es soll keiner, dem die Hoden zerstoßen sind oder der Harnstrang abgeschnitten ist, in die Versammlung Jehovas kommen.
Zerstossene Hoden (פְצֽוּעַ־דַּכָּ֛א, Strongs 6481 + 1795). Vgl 'Verschnittener' in Jes 56,3 und im diesem Vers.
Es soll kein Bastard in die Versammlung Jehovas kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihm soll nicht in die Versammlung Jehovas kommen.
Beachte: der Anordnung über Bastarde folgt jene über Ammoniter und Moabiter (Vers 4).
Es soll kein Ammoniter noch Moabiter in die Versammlung Jehovas kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihnen soll nicht in die Versammlung Jehovas kommen ewiglich:
deshalb weil sie euch nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen sind auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt; und weil sie Bileam, den Sohn Beors, aus Pethor in Mesopotamien, gegen dich gedungen haben, um dich zu verfluchen.
Bileam liebte den Lohn der Ungerechtigkeit: 2. Petr 2:15
Aber Jehova, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, und Jehova, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen; denn Jehova, dein Gott, hatte dich lieb.
Du sollst ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen alle deine Tage, ewiglich.
Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder. Den Ägypter sollst du nicht verabscheuen, denn du bist ein Fremdling in seinem Land gewesen.
Kinder, die ihnen im dritten Geschlecht geboren werden, mögen von ihnen in die Versammlung Jehovas kommen.
Wenn du gegen deine Feinde ins Lager ausziehst, so sollst du dich vor allem Bösen hüten:
Wenn ein Mann unter dir ist, der nicht rein ist durch ein Begegnis der Nacht, so soll er aus dem Lager hinausgehen; er soll nicht in das Lager hineinkommen;
Beachte: es gibt unreinheit, die mit Wasser, nicht mit Blut, gereinigt werden kann (Vers 12). Siehe auch 5. Mo 21,4.
und es soll geschehen, wenn der Abend sich neigt, soll er sich im Wasser baden; und beim Untergang der Sonne darf er in das Lager zurückkommen.
Und du sollst einen Platz außerhalb des Lagers haben, daß du dahin hinausgehest.
Und du sollst eine Schaufel unter deinem Gerät haben; und es soll geschehen, wenn du dich draußen hinsetzest, so sollst du damit graben, und sollst dich umwenden und deine Ausleerung bedecken.
Denn Jehova, dein Gott, wandelt inmitten deines Lagers, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir dahinzugeben; und dein Lager soll heilig sein, daß er nichts Schamwürdiges unter dir sehe und sich von dir abwende.
Schändliches (עֶרְוַת דָּבָר, Strongs 6172+1697). Dieselbe Wendung kommt auch in 5. Mo 24,1 vor. Strongs 6172 wird, zum Beispiel in 1. Mo 9,22 mit «Nacktheit» übersetzt.
Einen Knecht, der sich vor seinem Herrn zu dir rettet, sollst du seinem Herrn nicht ausliefern.
Vgl mit Paulus, der den Sklaven Onesimus an seinen Herrn Philemon zurückgesandt hat, Phim 1:12
Er soll bei dir wohnen, in deiner Mitte, an dem Ort, den er in einem deiner Tore erwählen wird, wo es ihm gut dünkt: du sollst ihn nicht bedrücken.
Keine Tempelhure soll von den Töchtern Israels sein und kein Tempelhurer von den Söhnen Israels.
Tempelhure: 1. Mo 38,21.
Du sollst nicht den Lohn einer Hure, noch den Preis eines Hundes in das Haus Jehovas, deines Gottes, bringen zu irgend einem Gelübde; denn auch diese beiden sind ein Gräuel für Jehova, deinen Gott.
Haus Jehovas: 2. Mo 23:19.
Hund: Gemäss eines Kommentars wurden männliche Kultprostituierte als Hunde bezeichnet.
Du sollst deinem Bruder keinen Zins auflegen, Zins von Geld, Zins von Speise, Zins von irgend einer Sache, die verzinst wird.
Zins: Neh 5:7
Dem Fremden magst du Zins auflegen, aber deinem Bruder sollst du keinen Zins auflegen; damit Jehova, dein Gott, dich segne in allem Geschäft deiner Hand im Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
Zins auferlegen: נָשַׁךְ (Strongs 5391) ist dasselbe Wort, wie für den Biß einer Schlange verwendet wird (z. B. 1. Mo 49:17).
Geschäft deiner Hand 5. Mo 12:7
Wenn du Jehova, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht zögern, es zu bezahlen; denn Jehova, dein Gott, wird es gewißlich von dir fordern, und es wird Sünde an dir sein.
Wenn du aber unterläßt zu geloben, so wird keine Sünde an dir sein.
Was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und tun, so wie du Jehova, deinem Gott, freiwillig gelobt, was du mit deinem Mund geredet hast.
Wenn du in den Weinberg deines Nächsten kommst, so magst du Trauben essen nach deiner Lust, bis du satt bist; aber in dein Gefäß sollst du nichts tun.
Wenn du in das Getreidefeld deines Nächsten kommst, so magst du Ähren mit deiner Hand abpflücken; aber die Sichel sollst du nicht über das Getreide deines Nächsten schwingen.
Ist das am Sabbat auch erlaubt (Mt 12,1)?
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