5. Mose 27
 
Und Mose und die Ältesten von Israel geboten dem Volk und sprachen: Beobachtet das ganze Gebot, das ich euch heute gebiete!
Und es soll geschehen, am Tag, da ihr über den Jordan in das Land hinüberzieht, das Jehova, dein Gott, dir gibt, sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk bestreichen;
und wenn du hinübergezogen bist, sollst du alle Worte dieses Gesetzes auf dieselben schreiben, damit du in das Land kommest, welches Jehova, dein Gott, dir gibt, ein Land, das von Milch und Honig fließt, so wie Jehova, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat.
Und es soll geschehen, wenn ihr über den Jordan gezogen seid, so sollt ihr diese Steine, betreffs welcher ich euch heute gebiete, auf dem Berg Ebal aufrichten; und du sollst sie mit Kalk bestreichen.
Beachte: Der Berg, von dem aus verflucht wird, wird mit Kalk bestrichen. Wie es scheint, wurde dann zwar ein Altar errichtet, aber die Steine nicht mit Kalk bestrichen (Jos 8,30-32).
Und du sollst dort Jehova, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar von Steinen; du sollst kein Eisen über dieselben schwingen:
Von ganzen Steinen sollst du den Altar Jehovas, deines Gottes, bauen. Und du sollst Jehova, deinem Gott, Brandopfer darauf opfern,
und du sollst Friedensopfer opfern, und dort essen und dich freuen vor Jehova, deinem Gott.
Und auf die Steine sollst du alle Worte dieses Gesetzes schreiben, indem du sie deutlich eingräbst.
Und Mose und die Priester, die Leviten, redeten zu dem ganzen Israel und sprachen: Schweige und höre, Israel! An diesem Tag bist du Jehova, deinem Gott, zum Volk geworden.
So gehorche der Stimme Jehovas, deines Gottes, und tue seine Gebote und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete.
Und Mose gebot dem Volk an diesem Tag und sprach:
Wenn ihr über den Jordan gezogen seid, sollen diese auf dem Berg Gerisim stehen, um das Volk zu segnen: Simeon und Levi und Juda und Issaschar und Joseph und Benjamin;
Vgl mit 5. Mo 11,29.
und diese sollen auf dem Berg Ebal stehen zum Fluchen: Ruben, Gad und Asser und Sebulon, Dan und Naphtali.
Und die Leviten sollen anheben und zu allen Männern von Israel mit lauter Stimme sprechen:
Beachte, die Leviten sind auf dem Berg Garizim zum segnen (Vers 12), und doch beginnt jeder Satz mit 'verflucht'.
Verflucht sei der Mann, der ein geschnitztes oder gegossenes Bild macht, einen Gräuel vor Jehova, ein Machwerk von Künstlerhand und es im Geheimen aufstellt! Und das ganze Volk antworte und sage: Amen!
Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verachtet! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg irreführt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat die Decke seines Vaters aufgedeckt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer bei irgend einem Vieh liegt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer seinen Nächsten im Geheimen erschlägt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer ein Geschenk nimmt, um jemand zu erschlagen, unschuldiges Blut zu vergießen! Und das ganze Volk sage: Amen!
Geschenk annehmen 2. Mo 23:8
Verflucht sei, wer nicht aufrecht hält die Worte dieses Gesetzes, sie zu tun! Und das ganze Volk sage: Amen!
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