1. Mose 8
 
Und Gott gedachte des Noah und alles Getieres und alles Viehs, das mit ihm im Kasten war; und Gott ließ einen Wind über die Erde fahren, und die Wasser sanken.
Das scheint am 40. Tag der Flut gewesen zu sein.
Und es wurden verschlossen die Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels, und dem Regen vom Himmel wurde gewehrt.
Regen: 1. Mo 7:4.
Und die Wasser über der Erde nahmen laufend ab, so daß sie sich vermindert hatten nach 150 Tagen.
Und der Kasten ruhte (נוּחַ) im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats auf den Bergen Ararat.
ruhte נוּחַ (Strongs 5117), vgl mit «Noah», נֹחַ.
Und die Wasser nahmen laufend ab bis zum zehnten Monat. Im ersten Monat, am ersten Tag des Monats wurden die Spitzen der Berge gesehen.
Und es geschah am Ende von 40 Tagen, da öffnete Noah das Fenster des Kastens, das er gemacht hatte.
Und er sandte den Raben aus; und der flog hin und wieder, bis die Wasser von der Erde vertrocknet waren.
Und er ließ die Taube von sich aus, um zu sehen, ob die Wasser sich verlaufen hätten von der Fläche des Erdbodens;
Aber die Taube fand keine Ruhe für ihre Fusssohle und kehrte zu ihm in den Kasten zurück, wegen des Wassers auf der ganzen Erdoberfläche. Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie und nahm sie wieder zu sich in den Kasten.
Und er wartete noch sieben andere Tage und sandte die Taube wieder vom Kasten aus.
Und die Taube kam zu ihm zur Abendzeit, und siehe: Ein abgerissenes Ölbaumblatt in ihrem Schnabel! Da erkannte Noah, daß das Wasser sich verlaufen hatte auf der Erde.
Ölbaumblatt עֲלֵה־זַ֖יִת (Strongs 5929 2132). In KJV mit «olive leaf», in Luther 1912 mit «Ölblatt», in Elberfelder mit «Olivenblatt», in neÜ mit «Olivenblatt» übersetzt.
Vgl 1. Kö 6,23.
Und er wartete noch sieben andere Tage und sandte die Taube aus, und sie kehrte nicht mehr zu ihm zurück.
Und es geschah im sechshundertersten Jahr, am Ersten des ersten Monats, da waren die Wasser von der Erde weggetrocknet. Und Noah entfernte das Dach vom Kasten und schaute, und siehe: die Fläche des Erdbodens war getrocknet!
weggetrocknet und trocken: חָֽרְב֥וּ (Strongs 2717), in Vers 14: יָבְשָׁ֖ה (Strongs 3001) (Das erste bedeutet(?) das austrockenen von Gewässern, das zweite das verdörren von Pflanzen)
Das erste (Strongs 2717) ist auch verwandt mit Horeb, 2. Mo 3,1.
Und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, war die Erde trocken.
Der Zahlenwert dieses Verses (der die Flut abschliesst) ist 2701 und entspricht jenem von 1. Mo 1:1 (der die Bibel beginnt).
Da redete Gott zu Noah und sprach:
Geh aus dem Kasten, du, deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir!
Gott befahl Mose in einer andern Reihenfolge in den Kasten zu gehen, wie wieder aus ihr herauszukommen, siehe 1. Mo 6:18, vgl aber Vers 18.
Alles Getier, das bei dir ist, von allem Fleisch, an Gevögel und an Vieh und an allem Gewürm, das sich auf der Erde regt, laß mit dir hinausgehen, daß sie wimmeln auf Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden.
So ging Noah hinaus und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm.
Alles Getier, alles Gewürm und alles Gevögel, alles was sich auf der Erde regt, nach ihren Arten (לְמִשְׁפְּחֹתֵיהֶם), gingen aus dem Kasten.
Und Noah baute Jehova einen Altar; und er nahm von allem reinen Vieh und von allem reinen Gevögel und opferte Brandopfer auf dem Altar.
Erste Erwähnung des Brandopfers (עֹלָה, Strongs 5930).
Vgl Friedensopfer: 2. Mo 20:24.
Und Jehova roch den lieblichen Geruch, und Jehova sprach* in seinem Herzen: Nicht mehr will ich hinfort den Erdboden verfluchen um des Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an; und nicht mehr will ich hinfort alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe.
Verfluchter Erdboden: 1. Mo 3,17.
Trachten: 1. Mo 6,5.
Während allen Tagen der Erde soll nicht aufhören Saat, Ernte, Frost, Hitze, Sommer, Winter, Tag und Nacht.
Offenbar ist Saat, Ernte, Frost, Hitze, Sommer und Winter eine Folge davon, dass der Erdboden nicht mehr verflucht werden soll.
soll nicht aufhören … Tag und Nacht vgl Offb 22:5
Sommer und Winter: vgl Ps 74:17.
Saat: שְׁאוֹל (Strongs 2233), sonst häufig mit «Samen» übersetzt.
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