4. Mose 13
 
Und Jehova redete zu Mose und sprach:
Sende dir Männer aus, daß sie das Land Kanaan auskundschaften, welches ich den Kindern Israel gebe; je einen Mann für den Stamm seiner Väter sollt ihr aussenden, jeder ein Fürst unter ihnen.
Beachte: Aus Levi wird kein Kundschafter gesandt.
Und Mose sandte sie aus der Wüste Paran nach dem Befehl Jehovas, allesamt Männer, welche Häupter der Kinder Israel waren.
Und dies sind ihre Namen: für den Stamm Ruben, Schammua, der Sohn Sakkurs;
für den Stamm Simeon, Schaphat, der Sohn Choris;
für den Stamm Juda, Kaleb, der Sohn Jephunnes;
Kaleb hat einen anderen Geist, Vers 30, 4. Mo 14:6. Er war auch ein Kenisiter, 4. Mo 32:12
für den Stamm Issaschar, Jigal, der Sohn Josephs;
für den Stamm Ephraim, Hosea, der Sohn Nuns;
Hosea wird von Mose zu Josua umbenannt, Vers 16
für den Stamm Benjamin, Palti, der Sohn Raphus;
für den Stamm Sebulon, Gaddiel, der Sohn Sodis;
Vgl Gaddiel (Gott ist mein Glück) und Gaddi (Vers 11, mein Glück)
für den Stamm Joseph, für den Stamm Manasse, Gaddi, der Sohn Susis;
für den Stamm Dan, Ammiel, der Sohn Gemallis;
für den Stamm Asser, Sethur, der Sohn Michaels;
für den Stamm Naphtali, Nachbi, der Sohn Waphsis;
für den Stamm Gad, Geuel, der Sohn Makis.
Das sind die Namen der Männer, welche Mose aussandte, um das Land auszukundschaften. Und Mose nannte Hosea, den Sohn Nuns, Josua.
Hosea: הוֹשֵׁעַ (Strongs 1954) bedeutet offenbar «Rettung». Josua: יְהוֹשׁוּעַ (Strongs 3091) bedeutet offenbar «Jehova hilft».
Vgl Vers 8
Beachte: Josua wird selbst Kundschafter aussenden: Jos 2,1.
Beachte: bei der Einnahme Jaesers spielen Kundschafter auch eine Rolle (4. Mo 21,32).
Und Mose sandte sie, um das Land Kanaan auszukundschaften, und sprach zu ihnen: Zieht hier hinauf an der Südseite, und steigt auf das Gebirge,
'Südseite' (בַּנֶּ֔גֶב, Strongs 5045) enthält Negev.
und beseht das Land, wie es ist; und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach, ob es gering oder zahlreich ist;
beseht das Land…: offenbar weiss das Volk überhaupt nichts über dieses Land.
und wie das Land ist, in welchem es wohnt, ob es gut oder schlecht ist; und wie die Städte sind, in denen es wohnt, ob es in Lagern oder in Festungen wohnt;
und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob Bäume darin sind oder nicht. Und fasst Mut und nehmt von der Frucht des Landes. Die Tage aber waren die Tage der ersten Trauben.
Und sie zogen hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis Rechob, wenn man nach Hamath geht.
Die Wüste Zin befindet sich offenbar am westlichen Ende der südlichen Grenze Israels und scheint an das Salzmeer zu grenzen und ist wohl in der Nähe der Grenze von Edom (4. Mo 34,3).
Und sie zogen an der Südseite hinauf und kamen bis Hebron, und dort waren Achiman, Scheschai und Talmai, die Kinder Enaks. Hebron aber war sieben Jahre vor Zoan in Ägypten erbaut worden.
Kaleb wird Hebron als sein Erbteil erhalten, weil Jehova gänzlich nachgefolgt ist (Jos 14:14).
In Gebiet von Zoan wurden Wunder getan (Ps 78,12, Ps 78,43).
Und sie kamen bis in das Tal Eschkol und schnitten dort einen Zweig (זְמוֹרָה) mit einer Weintraube (אֶשְׁכֹּוֹל) von Beeren (עֵנָב) ab und trugen sie zu zweit an einer Stange, auch Granatäpfel und Feigen.
Beachte: der Grundtext betont, dass sie eine Traube zu zweit getragen haben. Entsprechend muss das Gewicht dieser Traube gewesen sein.
Beachte: Obwohl die Kundschafter mit Weintrauben von Beeren, Granatäpfeln und Feigen zurückkamen, bestritten die Israeliten in 4. Mo 20:5, dass sie diese Früchte sehen würden. Vgl 5. Mo 8:8.
Jenen Ort nannte man Tal Eschkol wegen der Traube (עֵנָב), welche die Kinder Israels dort abgeschnitten hatten.
Und sie kehrten nach Verlauf von vierzig Tagen vom Auskundschaften des Landes zurück.
Und sie gingen und kamen zu Mose und zu Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel in die Wüste Paran nach Kades; und sie brachten ihnen und der ganzen Gemeinde Bescheid und zeigten ihnen die Frucht des Landes.
Kadesch wäre innerhalb der Grenzen Israels gewesen (4. Mo 34,4).
Und sie erzählten ihm und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, wohin du uns gesandt hast; und wirklich, es fließt von Milch und Honig, und dies ist seine Frucht.
Nur daß das Volk stark ist, welches im Land wohnt, und die Städte befestigt, sehr groß; und auch die Kinder Enaks haben wir dort gesehen.
Amalek wohnt im Land des Südens, und die Hetiter und die Jebusiter und die Amoriter wohnen auf dem Gebirge, und die Kanaaniter wohnen am Meer und an der Seite des Jordan.
Amalek wohnt im Land des Südens, in 4. Mo 21:1 wohnt der Kanaaniter, der König von Arad, im Land des Südens. Haben sich bis dann die Amalektier und Kanaaniter vermischt? vgl 4. Mo 14:25, 4. Mo 14:43
Vgl Aufzählung in 2. Mo 3:8 und (Geographisches) Jos 11:3.
Amoriter im Bergland: 5. Mo 1,7.
Und Kaleb beschwichtigte das Volk gegen Mose und sprach: Laßt uns nur hinaufziehen und es in Besitz nehmen, denn wir werden es gewißlich überwältigen.
Siehe 4. Mo 14,24.
Aber die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: Wir vermögen nicht gegen das Volk hinaufzuziehen, denn es ist stärker als wir.
Vgl mit dem Verzagen der Kanaaniter in 2. Mo 15,15.
Und sie brachten unter die Kinder Israel ein böses Gerücht über das Land aus, das sie ausgekundschaftet hatten, und sprachen: Das Land, welches wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frißt; und alles Volk, das wir darin gesehen haben, sind Leute von hohem Wuchs;
auch haben wir dort die Riesen gesehen, die Kinder Enaks, von den Riesen; und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken, und also waren wir auch in ihren Augen.
Riesen (נְּפִילִ֛ים) dasselbe Wort wie in 1. Mo 6:4 (נְּפִלִ֞ים).
Offenbar waren diese Enakiter der Grund dafür, dass sich die Israeliten fürchteten, das Land einzunehmen. Aber der Herr hatte bereits die Rephaiter aus dem Land der Ammoniter vertrieben, damit die Kinder Lots darin wohnen könnten. (5. Mo 2,19-21). Er vertilgte auch die Horiter für die Söhne Esaus, damit diese in Seir wohnen könnten.
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