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Lichtgeschwindigkeit

René Descartes ging davon aus, dass das Licht an mehreren Orten gleichzeitig sein könne (er stellte sich Licht als starre Stäbe vor), also dass die Lichtgeschwindigkeit unenendlicht ist.
1675 entdeckte Ole Rømer, dass das Licht mit hoher, aber messbarerer Geschwindigkeit unterwegs ist.
1905 wurde die Lichtgeschwindigkeit zur universellen Konstanten deklariert, obwohl sie nur in einem äusserst beschränkten Bereich des Universums gemessen wurde.

Messungen der Lichtgeschwindigkeit

In den letzen 300 Jahren wurden mindestens 164 verschiedene Messungen Lichtgeschwindigkeit mit 16 verschiedenen Methoden vorgenommen.
In sieben Fällen hatten Experimentatoren dieselbe Messungen mit den gleichen Messgeräten zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt. Alle sieben Experimentatoren massen das zweite Mal eine niedrigere Geschwindigkeit.
Barry Setterfield untersuchte diese Messungen auf ihre Genauigkeit und Messfehler ( Trevor Norman and Barry Setterfield, The Atomic Constants, Light, and Time (Box 318, Blackwood, South Australia, 5051: self-published, 1987)) Er kam zum Schluss, dass die Geschwindigkeit des Lichts in diesen 300 Jahren um 1 % abgenommen hatte. Dies ist so viel, dass er Messfehler diese Abnahme nicht erklären können.
Alan Montgomery und Lambert Dolphin prüften Setterfields Ergebnis und zogen denselben Schluss.
sa: http://www.barrysetterfield.org/research_history.html http://www.ldolphin.org/constc.shtml

Einweg und zweiweg Methode

Die Lichtgeschwindigkeit kann mit der Einweg- oder der Zweiwegmethode gemessen werden.
Nach meinem Wissen wurde die Einwegmethode nur einmal, nämlich ca 1675 durch Ole Rømer verwendet.

Lichtgeschwindigkeit als Abhängigkeit der Farbe

Offenbar hatte Thomas Melvill 1753(?), nach der Entdeckung der Aberration des Lichts, vorgeschlagen, zu prüfen, ob die Lichtgeschwindigkeit von der Lichtfarbe abhängig ist.
Dieser Test konnte während Jupitermond-Eklipsen einfach gemacht werden. Es stellte sich heraus, dass es keine solche Abhängigkeit gibt.

Geschichte

1675: Ole Rømer findet eine endliche Lichtgeschwindigkeit.
1849: Hippolyte Fizeau bestimmt die Lichtgeschwindigkeit mit der Zahnradmethode auf 313'274.3 km/s.

Änderung der Lichtgeschwindigkeit

M. E. J. Gheury de Bray

Gheury de Bray ist vermutlich der erste, der eine Abnahme der Lichtgeschwindigkeit in Betracht gezogen hatte:
If the velocity of light is constant, how is it that, invariably, new determinations give values which are lower than the last one obtained ... There are twenty-two coincidences in favour of a decrease of the velocity of light, while there is not a single one against it
“The Velocity of Light,” Science, Vol. 66, 30 September 1927, Supplement, p. x
Raymond T. Birge schreibt 1941:
… de Bray … appears to take quite seriously certain older measurements, and as a result he obtains the truly alarming decution that the velocity of light is decreasing at the rate of some four km./sec. per year.
The general physical constants

Konstantes Produkt von Plancksches Wirkungsquantum und Lichtgeschwindigkeit

Das Produkt vom Planckschen Wirkungsquantum mit der Lichtgeschwindigeit ist angeblich konstant: mit abnehmender Lichtgeschwindigkeit nimmt das Plancksche Wirkungsquantum zu.

Misc

Offenbar sagte James Clerk Maxwell voraus, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant ist und inbesondere nicht durch die Geschwindigkeit der Lichtquelle beinflusst ist.

Einsteins Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Bourbaki kommentiert in Sündenfall der Physik:
Wenn Einstein auf Seite 894 die Aussage machte, daß die Lichtgeschwindigkeit im leeren Raum nach der Erfahrung eine universelle Konstante sei, dann muß eine derartige Feststellung als höchst unwissenschaftlich angesehen werden. Der einzige Ort, wo bisher der Lichtgeschwindigkeitswert bestimmt werden konnte, war nämlich die Erde.

TODO

Offenbar konnte in einem Bose-Einstein-Kondensat (BEK) die Lichtgeschwindigkeit auf ca 50 km/s reduziert werden (http://news.harvard.edu/gazette/1999/02.18/light.html).
Albert Michelson hat offenbar die Lichtgeschwindigkeit 1878 zum ersten mal (selber?) gemessen (Kurzvita Michelson)
1925 hat Albert Michelson offenbar versucht, die Auswirkung der (angeblichen) Erdumdrehung auf die Lichtgeschwindigkeit zu messen.
Eine ändernde Lichtgeschwindigkeit kann heute (bequemerweise) nicht mehr festgestellt werden, da auch die Länge (Meter) abhängig von der Lichtgeschwindigkeit definiert ist. Eine ändernde Lichtgeschwindigkeit hat evtl. auch einen Einfluss auf die Definition der Sekunde.
Vgl. Ändernde physikalische »Konstanten«
Angeblich hat Anedio Ranfagni im Jahr 2000 bewiesen, dass Einsteins Lichtgeschwindigkeit falsch ist.

See also

Barry Setterfield
Emissionstheorie
Einsteins Biggest Blunder
Lichtgeschwindigkeit in der Korpuskel/Wellentheorie

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