Esra 4
 
Und die Feinde Judas und Benjamins hörten, daß die Kinder der Wegführung Jehova, dem Gott Israels, einen Tempel bauten;
und sie traten zu Serubbabel und zu den Häuptern der Väter und sprachen zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen; denn wir suchen euren Gott wie ihr; und ihm opfern wir seit den Tagen Esar-Haddons, des Königs von Assyrien, der uns hierher heraufgeführt hat.
Asar-Haddon: 2. Kö 19,37.
Aber Serubbabel und Jeschua und die übrigen Häupter der Väter Israels sprachen zu ihnen: Es geziemt euch nicht, mit uns unserem Gott ein Haus zu bauen; sondern wir allein wollen Jehova, dem Gott Israels, bauen, wie der König Kores, der König von Persien, uns geboten hat.
Da suchte das Volk des Landes die Hände des Volkes Juda schlaff zu machen und sie vom Bauen abzuschrecken.
Und sie dingten Ratgeber gegen sie, um ihren Plan zu vereiteln, alle die Tage Kores', des Königs von Persien, und bis zur Regierung Darius', des Königs von Persien.
Darius, der König von Persien: Neh 12:22. Vgl mit Darius, dem Meder, Dan 6:1 und Dan 9:1
Darius, der Sohn Ahasveros, aus dem Samen der Meder, wird gemäss Dan 9:1 zum König der Chaldäer gemacht.
Und unter der Regierung des Ahasveros, im Anfang seiner Regierung, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem.
Tabeel: Jes 7:6.
Und in den Tagen Artasastas schrieben Bischlam, Mithredath, Tabeel und seine übrigen Genossen an Artasasta, den König von Persien. Die Schrift des Briefes war aber aramäisch geschrieben und ins Aramäische übersetzt.
Ist Mithredath der Schatzmeister von Esr 1:8?
Rechum, der Statthalter, und Schimschai, der Schreiber, schrieben an Artasasta, den König, einen Brief gegen Jerusalem also:
Schimschai, der Schreiber vgl mit Zadok, Neh 13:13
Ab hier bis Esr 6:18 ist der Text aramäisch.
damals schrieben nämlich Rechum, der Statthalter, und Schimschai, der Schreiber, und ihre übrigen Genossen, Diniter und Apharsathkiter, Tarpeliter, Apharsiter, Arkewiter, Babylonier, Susaniter, Dehiter und Elamiter,
Elam: Esr 2:7.
Beachte, die Burg Susa liegt in der Provinz Elam (Dan 8:2).
Susaniter, שֽׁוּשַׁנְכָיֵ֔א (Strongs 7801, 1x) wäre vermutlich besser transkribiert mit «Susankiter».
und die übrigen Völker, welche der große und erlauchte Osnappar wegführte und in den Städten Samarias und im übrigen Gebiete jenseit des Stromes wohnen ließ, und so weiter:
diesseits und jenseits wurden aus demselben hebräischen Wort übersetzt. Sch2K übersetzt in beiden Versen mit «jenseits», KJV mit «on this side».
dies ist die Abschrift des Briefes, den sie an ihn, an den König Artasasta, sandten: Deine Knechte, die Männer diesseit des Stromes, und so weiter.
Abschrift des Briefes vgl Esr 5:6
Es sei dem König kundgetan, daß die Juden, die von dir heraufgezogen, zu uns nach Jerusalem gekommen sind; sie bauen die aufrührerische und böse Stadt wieder auf, und vollenden die Mauern und bessern die Grundlagen aus.
So sei nun dem König kundgetan, daß, wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird, und die Mauern vollendet werden, sie Steuer, Zoll und Weggeld nicht mehr geben werden, und solches schließlich die Könige benachteiligen wird.
Steuern: מִנְדָּֽה dasselbe(?) Wort wie für Mass, siehe auch 2. Mo 26,2 und Neh 5,4.
Steuern, Zoll und Weggeld: Esr 4:20, Esr 6:8, Esr 7:24, Neh 5:4
Weil wir nun das Salz des Palastes essen und es uns nicht geziemt, den Schaden des Königs anzusehen, deswegen senden wir und tun es dem König kund,
damit man im Buch der Denkwürdigkeiten deiner Väter nachsuche; und du wirst im Buch der Denkwürdigkeiten finden, und wirst erkennen, daß diese Stadt eine aufrührerische Stadt gewesen ist, und nachteilig den Königen und Ländern, und daß man von den Tagen der Vorzeit her Empörung darin gestiftet hat, weswegen diese Stadt zerstört worden ist.
Buch der Denkwürdigkeiten (סְפַר־דָּכְרָ֨נַיָּ֜א): vgl Esr 6:2
Wir tun dem König kund, daß, wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird, und die Mauern vollendet werden, du deshalb diesseit des Stromes kein Teil mehr haben wirst.
Der König sandte eine Antwort an Rechum, den Statthalter, und Schimschai, den Schreiber, und an ihre übrigen Genossen, welche in Samaria und im übrigen Gebiete jenseit des Stromes wohnten: Frieden, und so weiter.
Der Brief, den ihr an uns gesandt habt, ist deutlich vor mir gelesen worden.
Und von mir ist Befehl gegeben worden, und man hat nachgesucht und gefunden, daß diese Stadt von den Tagen der Vorzeit her sich gegen die Könige aufgelehnt hat, und daß Aufruhr und Empörung in ihr gestiftet worden sind.
Und mächtige Könige sind über Jerusalem gewesen, die über alles geherrscht haben, was jenseit des Stromes ist; und Steuer, Zoll und Weggeld wurde ihnen gegeben.
So gebt nun Befehl, diesen Männern zu wehren, damit diese Stadt nicht wieder aufgebaut werde, bis von mir Befehl gegeben wird.
Und hütet euch, hierin einen Fehler zu begehen; warum sollte der Schaden wachsen, um den Königen Nachteil zu bringen?
Hierauf, sobald die Abschrift des Briefes des Königs Artasasta vor Rechum und Schimschai, dem Schreiber, und ihren Genossen gelesen war, gingen sie eilends nach Jerusalem zu den Juden, und wehrten ihnen mit Gewalt und Macht.
Damals hörte die Arbeit am Haus Gottes in Jerusalem auf, und sie unterblieb bis zum zweiten Jahr der Regierung des Königs Darius von Persien.
Unterbruch der Arbeit vgl Esr 5:16
Im zweiten Jahr der Regierung des Königs Darius geschah das Wort des Herrn and Haggai oder Sacharja, oder das Jahr wird mit einem Ereignis erwähnt:
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