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Textus Receptus

Der Textus Receptus ist der Griechische Text von Robert Estienne und Erasmus. Den Namen Textus Receptus (=erhaltener Text) erhielt 1633 mit der Ausgabe von Elzevier.
Der Textus Receptus ist ein gedruckter Text und gehört somit ausdrücklich nicht zu den Handschriften
In den beiden ersten Ausgaben des Textus Receptus fehlte das Comma Johanneum. Die nachfolgende Ausgaben enthielten es.

Auflagen

Erasmsus

1516, 1519, 1522, 1527, 1535

Colinæus

1534

Stephanus (Robert Estienne)

1546, 1549, 1550, 1551 (erstmals mit Verseinteilung)

Theodor von Beza

1565, 1565 (Octavo I), 1567 (Octave II), 1580 (Octavo III), 1582, 1589, 1590 (Octavo IV), 1598, 1604 (Octavo V)

Elzevir

1624, 1633, 1641, 1679

Oxford Press

1825

Scholz

1841

Scrivener

1894

Vom Textus Receptus zum kritischen Text

Weil zunehmend ältere Handschriften gefunden wurden, begannen Engländer und Deutsche den Textus Receptus zu verändern/korrigiern/verbessern: 1707: Mill, 1729: Daniel Mace, 1734: Johann A. Bengel, 1751-1752: J. J. Wettstein, 1775-1806: J. J. Griesbach veröffentlicht ein Griechisches Neues Testament, das in ca. 350 Stellen vom Textus Receptus abweicht.
1831 veröffentlichte Karl Lachmann den ersten Griechischen Text, der nicht auf dem Textus Receptus basierte.
Constantin von Tischendorf fand eine Reihe von Unzialen. Er gab dann die Editio octavo critica major heraus (1869-1872).
Weitere erwähnenswerte Auflagen des Neuen Testaments in griechisch von Samuel P. Tregelles (1857-1872), Westcott und Hort (1881) und endlich Eberhard Nestle (1898) dessen Novum Testamentum Graece nun in der 28. Auflage vorliegt.

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Computensische Polyglotte.

See also

Grundtext
Grundtext der Bibel: Varianten
Scrivener war der erste, der den Textus Receptus vom Mehrheitstext unterschied.

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