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Johannes Kepler

Autor von Astronomia Nova

Acht Bogenminuten

Kepler untersuchte die Umlaufbahn des Mars anhand von vier aufeinanderfolgenden Oppositions-Positionen (Erde ist zwischen Sonne und Mars) in den Jahren 1587, 1591, 1593 und 1595.
Unter der (Aristolischen) Annahme von perfekten Kreisen auf denen sich die Planeten bewegen sollten, blieb zwischen Keplers Berechnungen und Brahes Beobachtungsdaten immer mindestens ein Fehler von acht Bogenminuten.

Keplersche Gesetze

Die Keplerschen Gesetze sind die ersten Naturgesetze im modernen Sinn: Präzise, falsifizierbare mathemetische Formeln über die Bewegungen der Planeten.
Mit den Keplerschen Gesetzen hörte der Alptraum der Epizyklen auf.
Zwar beschreiben diee Keplerschen Gesetze elegant, wie die Planeten um die Sonne kreisen, aber sie erklären nicht, weshalb sie es auf genau diese Weise tun. Dies ware erst mit dem Gravitationsgesetz und den drei Bewegungsgesetzen möglich (Newton im Jahr 1687).

Planeten bewegen sich auf Ellipsen

Die von Kepler vorgeschlagenen Ellipsenbahnen, auf denen sich die Planeten bewegen, brachte seiner Theorie den entscheidenden Durchbruch.
Erst machte Kepler 30 Versuche, die Planetenbahnen als Kreise zu beschreiben (Hübner 1978), wobei er scheiterte. Erst als er es mit Ellipsen versuchte, hatte er unmittelbar Erfolg.
Weder Kopernikus, noch Tycho Brahe oder Galilei vermochten, sich von der Idee der Kreisbahnen zu trennen.

Rudolfinische Tabellen

Die Rudolfinischen Tabellen (fertiggestellt 1627) sind das letzte grosse Werk von Kepler.
Bis ins 18. Jhdt. basierten physikalische Arbeiten auf ihnen. Z. B.

Grabinschrift

Mensus eram Coelos, nunc terrae metior umbras. Mens coelestis erat, corporis umbra iacet (Die Himmel hab ich gemessen, jetzt mess ich die Schatten der Erde. Himmelwärts strebte der Geist, des Körpers Schatten ruhen hier.)

TODO

Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde? (Hi 38:33).
Hat Kepler Pythagoras' der Sphärenharmonie/Sphärenmusik wieder aufgenommen?
Dale L. McIntyre: The Heavens and the Scriptures in the Eyes of Johannes Kepler.

See also

kurze Geschichte [Geozentrik]
Rudolfinische Tafeln
Kepler berechnete im Jahr 1606 ein Alter der Erde von 6400 Jahren (und kommt so auf ca. 4794 v. Chr. für die Erschaffung der Welt).

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