Planeten

Der Jupiter, Saturn und Neptun strahlen etwa doppelt soviel Wärme ab, wie sie von der Sonne erhalten. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Energie aus einer nuklearen Fusion oder radioaktivem Zerfall stammt.

Daraus kann geschlossen werden, dass diese Planeten relativ jung sind.

todo: Auch der Uranus und die Venus strahlen zuviel Hitze ab.

sa: heisser Mond

Das Wort Planet stammt vom Griechischen πλανήτης, was etwa «der Umherschweifende® oder «der Wanderer» bedeutet.

Im Neuen Testament kommt das Wort in Jud 1:13 vor, wo es in der Elberfelder Übersetzung mit «Irrsterrn» übersetzt wird.

Das Problem der (scheinbar) irregulären Bewegungen der Planeten wurde, wie's scheint, erstmals von Platon formuliert.

Platon forderte, dass die Planeten sich in gleichmässiger Geschwindigkeit auf Kreisen um die Erde bewegten. Da die Beobachtung diese Forderung nicht bestätigte, schloss er, dass die wirklichen Bewegungen der Himmelskörper offensichtlich nicht durch Beobachtungen gewonnen werden können, die Beobachtungen sind «Blendwerk». (Vgl. Höhlengleichnis).

Eudoxos unternahm in seiner astronomischen Hauptschrift Über Geschwindigkeiten den ersten Versuch, diese Irregularitäten durch Addition reiner Kreisbewegungen auf insgesamt 26 Sphären zu erklären.

Damit schuf Eudoxos erstmals ein geometrisch-kinematisches Modell, das einigermassen mit der Beobachtung der Planeten übereinstimmt.

Eudoxos' Modell wurde von seinem Schüler Kallipos von Kyzikos um sieben weitere Sphären erweitert. Indes: auch dessen System konnte die ändernde Helligkeiten der Planeten nicht erklären.

Aristoteles geht von der Richtigkeit des «Kreisbahndogmas» von Platon aus. Er möchte Eudoxos' und Kallippos' Modell so verbessern, dass sich die zu den Planeten gehörenden Schalen nicht unabhängig voneinander bewegen. Dafür benötigt er Zwischenaschalen. Die Anzahl von Schalen steigt so auf 55.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern glaubt Aristoteles an die physikalische Wirklichkeit seines Modells.