Psalm 58
 
Dem Vorsänger. "Verdirb nicht!" Von David, ein Gedicht.
Gedicht: Ps 16,1.
Redet ihr wirklich Gerechtigkeit durch Verstummen? Richtet ihr in Geradheit, ihr Menschenkinder?
Ja, im Herzen übt ihr Ungerechtigkeiten; eurer Hände Gewalttat wägt ihr dar im Land.
Abgewichen sind die Gesetzlosen von Mutterschoß an, es irren von Mutterleib an die Lügenredner.
Gift haben sie gleich Schlangengift, wie eine taube Otter, die ihr Ohr verschließt,
die nicht hört auf die Stimme der Beschwörer, des Zauberers, der der Zaubersprüche kundig ist.
Zerschmettere, o Gott, ihre Zähne in ihrem Maul, brich aus das Gebiß der jungen Löwen, Jehova!
Laß sie zergehen wie Wasser, die zerfließen! Legt er seine Pfeile an, so seien sie wie abgestumpft!
Laß sie sein gleich der Schnecke, die zerschmelzend dahingeht, gleich der Fehlgeburt einer Frau, welche die Sonne nie erblickt hat!
Bevor eure Töpfe den Dorn merken, möge er ihn, frisch oder brennend, hinwegstürmen!
Freuen wird sich der Gerechte, wenn er die Rache anschaut; er wird seine Füße baden im Blut des Gesetzlosen.
Rache: 5. Mo 32:35.
Und der Mensch wird sagen: Fürwahr, es gibt Lohn für den Gerechten; fürwahr, es gibt einen Gott, der auf Erden richtet.
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