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Dayton Miller

Dayton Miller widmete 30 Jahre seines Lebens Ätherdrift-Experimenten mit über 200'000 Ablesungen(!). 1933 publizierte er seine Resultate: The Ether-Drift Experiment and the Determination of the Absolute Motion of the Earth, Review of Modern Physics, v. 3, 203-241. Aus seinen Untersuchungen folgerte er, dass sich die Erde zusammen mit dem Sonnensystem auf das Sternbild Dorado zubewegt (Rektaszension 4 Hrs 54 Min, Deklination -70° 33′, Epoche 1924)
Weitere moderne Experimente haben den Ätherwind bestätigt.
Georg Joos hat offenbar auch ein «Miller Experiment» gemacht, aber ohne Resultat (1/50stel von Miller).
Im Juni 1921 schreibt Einstein an Robert Millikan
I believe that I have really found the relationship between gravitation and electricity, assuming that the Miller experiments are based on a fundamental error. Otherwise, the whole relativity theory collapses like a house of cards.

Geschwindigkeit ist höhenabhängig

Miller stellte fest, dass die Richtung der Erde durch den Äther den Erwartungen entsprach, aber die Geschwindigkeit dabei zu klein ist. Diese Geschwindigkeit nannte Miller die reducted velocity.
Je höher Miller die Experimente ansetzte, desto grösser war die gemessene Geschwindigkeit.
In Cleveland, 265 M.ü.M, betrug sie 3 km/s. Auf dem Mount Wilson, 1750 M.ü.M., bereits 10 km/s.
Um die Höhenabhängigkeit zu verifizieren, brachte Miller in den Jahren 1922-23 das schwere Gerät wieder nach Cleveland zurück und 1925-1926 wieder auf den Mount Wilson.

Komponenten der »Fringe-shifts«

Miller machte drei Komponenten von Fringe-Shifts aus: die siderische Umdrehung des Weltalls um die Erde, der 24 stündigen Umrundung der Erde durch die Sonne und von der durch Miller angenommenen Bewegung des Sonnensystems auf das Sternbild Dorodo zu.
Interessant ist speziell die abhängigkeit der Resultate von der siderischen Bewegung. Dies ermöglicht ein umfassenderes Bild der Ätherbewegung an und um die Erde.

Auszeichnung

Dayton Miller wurde 1925 mit dem American Association for the Advancement of Science Pries ausgezeichnet. Zu jener Zeit, als die Wissenschaft noch nicht mit dem Relativitätsmythos durchrungen war, galt die Arbeit von Miller noch etwas.
Es ist ironisch, dass man sich bei der Relativitätstheorie auf Michelson beruft, aber die weitaus wichtigeren Ergebnisse von Miller, einem der nächsten Mitarbeiter von Michelson, nicht berücksichtigt.

Bourbaki

Bourbaki (Der Sündenfall der Physik) schreibt
Wenn schon scheint …, dass die Erde von Süden … her mit Ätherwind beaufschlagt wird, dann wäre es durchaus sinnvoll gewesen, eventuell vorzunehmende Ätherwindexperimente auf der südlichen Halbkugel durchzuführen …

TODO

Stephan Marinov berechnete einen Ätherwind von 279-327 km/s und eine Bewegung auf den Mittelpunkt zwischen den Sternbildern Jungfrau (Virgo), Wasserschlange (Hydra) und Waage (Libra).

See also

http://www.orgonelab.org/miller.htm
Anisotropisches Licht

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