Er befindet sich in einer Tiefe von 3700-4100 Meter unter der Eisoberfläche, der See selbst ist 400-1000 Meter tief. Das Volumen entspricht etwa jenem des Lake Michigans.
DNA
Im Eis direkt über dem See, 3563-3621 Meter unter der Eisoberfläche, wurde 2013 die
DNA von tausenden verschiedenen Lebewesen gefunden.
Davon verteilen sich 94 % auf Baktierien und 6 % auf
Eukaryoten (meist Pilze). Es wurden auch DNA von Parasiten gefunden. Die Entdecker schliessen deshalb die Existenz von Würmern, Seeanemonen, Krebsen und Fischen nicht aus (Yury M. Shtarkman et al., “Subglacial Lake Vostok (Antarctica) Accretion Ice Contains a Diverse Set of Sequences from Aquatic, Marine and Sediment-Inhabiting Bacteria and Eukarya,” PLOS ONE, 3 July 2013, pp. 1–12.)
Antwort
Nach der
Flut waren die Ozeanbecken mit warmem Salzwasser gefüllt. Im Wasser befanden sich die Lebewesen, deren DNA 2013 gefunden wurden.
Die Erde
verschob ihre Erdachse, so dass der Lake Wostok (der vor der Verschiebung noch in wärmerem Gebiet war) an der Oberfläche einzufrieren begann.
Nun kommt es drauf an, ob der See schneller nach unten einfriert oder oben genug Schnee fällt, so dass er genügend von der Lufttemperatur isoliert ist und (wegen der Erdwärme) nicht einfriert. Erreicht die Schneedecke über dem See ca 600 Meter, wird das nach unten Einfrieren gestoppt.
Heute hat die Antarktis weniger wie 5 cm Niederschlag und die durschnittliche Lufttemperatur ist im Sommer -6.7 °C und im Winter -34.4 °C.
Unter heutigen Bedingungen würde also das Wasser gefrieren befor die nötige Schneedecke über dem See erreicht ist.
Da aber während der
Eiszeit die Niederschlagsmenge viel höher war wie heute, konnte damals dieser See gebildet werden.