Judäa unter römischer Verwaltung
6: Judäa wurde von den Römern der Provinz Syria angegliedert und dann von ritterlichen Präfekten (seit Claudius von Prokuratoren) als einer Art Unterstatthalter verwaltet.
26: Schwere Unruhen, da Pontius Pilatus seinen Truppen befahl, ihre Feldzeichen nach Jerusalem hineinzubringen. (Verstoss gegen das Bilderverbot). Die Feldzeichen wurden nach Caesarea zurückgebracht.
Zwischen 39-40 befahl Caligula (aka Gaius), eine Statue mit seinem Bild im Tempel zu errichten. Der syrische Statthalter Publius Petronius verhinderted dies durch eine Hinhaltetaktik. Caligula starb 41 n. Chr. Wäre diese Statue aufgestellt worden, hätte wohl der
jüdische Krieg bereits dann begonnen.
41-44 Agrippa I
44: Nach Agrippas Tod kam der grösste Teil Judäas wieder unter direkte römische Verwaltung.
Gemäss
Josephus Darstullung verschärfte sich die innenpolitische Lage. Die Prokuratoren beuteten die Provinz finanziell aus und provozierten die Empörung der Einwohner Judäas. Diese Entwicklung endete letztlich im
jüdischen Krieg.
45: Ein gewisser
Thaddäus (Teudas) gab an, er könne wie
Mose das Wasser teilen und versammelte so eine große Menschenmenge am Jordan. Er wurde von Prokurator
Cuspius Fadus enthauptet.
46-48: Unter
Tiberius Iulius Alexander litt die Provinz unter einer Hungersnot. Die Radikalisierung der Bevölkerung wurde vorangetrieben.
48-52: Unter
Ventidius Cumanus ereigneten sich mehrere Zusammenstösse zwischen den Juden und den Römern. Unter anderem wurde ein jüdischer Jersulampilger von einem Samariter (? =
Samaritaner?) ermordet.
Zelotischen Gruppen (Josephus: «Räuber») hatten nun im ganzen Land Zulauf.
Mit kurzen Dolchen, vesteckt in ihren Kleidern, ermordeten die Zeloten ihre Opfer hauptsächlich in Städten.
In dieser chaotischen Zeit traten zunehmend Propheten und Wundertäter auf; der bekannteste war der sogenannte «Ägypter», der auch im Neuen Testament in
Apg 21:38 erwähnt wird.
62-64: Der Prokurator
Lucceius Albinus resignierte und liess die Zeloten gewähren.
66: Der Prokurator
Gessius Florus liess im April/Mai den Tempelschatz plündern, möglicherweise um den Wiederaufbau Roms nach dem
grossen Brand zu finanzieren.
67/68: Vespasian eroberte weite Teile des Landes.
Neuzeit
1897: Zionistenkongress
1917: Balfourdeklaration
1920: UK Mandat nach Zusammenbruch des Ottomanischen Reiches
1947: Teilungsplan zw. Araber und Israel. UN Resolution?. Araber lehnen ab.
1948: Unabhängigkeitskrieg. Araber wollten kein Land abgeben. Israel gewinnt.
David Ben-Gurion: »Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist«
Jordan annektiert Ost-Jerusalem
1967: 6 Tage Kreig -> Unteilbare Hauptsadt
2017: Russland anerkennt am 7. April Jerusalem als Hauptstadt. Am 6. Dezember folgt erst die USA, dann auch weitere Staaten (Guatemala, Togo, Slowakei, Tschechien etc.)
Das Jahr 2017 ist das Jahr 5777 im jüdischen Kalender! 2017 50 Jahre nach 1947, 100 Jahre nach 1917.