Sprüche 26
 
Wie Schnee im Sommer und wie Regen in der Ernte, so ist Ehre dem Toren nicht geziemend.
Sommer und Ernte: Vgl Spr 6:8.
נָאוָ֣ה־לֹא (nicht geziemend): vgl Spr 17:7, Spr 19:1
Wie der Sperling hin und her flattert, wie die Schwalbe wegfliegt, so ein unverdienter Fluch: er trifft nicht ein.
Die Peitsche dem Pferd, der Zaum dem Esel, und der Stock dem Rücken der Toren.
der Stock dem Rücken der Toren vgl Spr 19:29, Jes 50:6
Antworte dem Toren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst.
Antworte dem Toren nach seiner Narrheit, damit er nicht weise sei in seinen Augen.
Die Füße haut sich ab, Unbill trinkt, wer Bestellungen ausrichten läßt durch einen Toren.
Schlaff hängen die Beine des Lahmen herab: so ein Spruch im Mund der Toren.
Wie das Binden eines Steines in eine Schleuder: so, wer einem Toren Ehre erweist.
Ein Dorn, der in die Hand eines Trunkenen gerät: so ein Spruch im Mund der Toren.
Ein Schütze, der alles verwundet: so, wer den Toren dingt und die Vorübergehenden dingt.
Wie ein Hund, der zurückkehrt zu seinem Gespei: so ist ein Tor, der seine Narrheit wiederholt.
Siehst du einen Mann, der in seinen Augen weise ist, für einen Toren ist mehr Hoffnung als für ihn.
…der in seinen Augen weise ist vgl Spr 3:7
Der Faule spricht: Der Brüller ist auf dem Weg, ein Löwe inmitten der Straßen.
Vgl Spr 22,13.
Die Tür dreht sich in ihrer Angel: so der Faule auf seinem Bett.
Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, beschwerlich wird es ihm, sie zu seinem Mund zurückzubringen.
Vgl Spr 19,24.
Der Faule ist weiser in seinen Augen als sieben, die verständig antworten.
Der ergreift einen Hund bei den Ohren, wer vorbeigehend sich über einen Streit ereifert, der ihn nichts angeht.
Wie ein Wahnsinniger, der Brandgeschosse, Pfeile und Tod schleudert:
so ein Mann, der seinen Nächsten betrügt und spricht: Habe ich nicht Scherz getrieben?
Wo es an Holz fehlt, erlischt das Feuer; und wo kein Ohrenbläser ist, hört der Zank auf.
Verleumder: vgl Spr 16,28. (Ebenso in Vers 22)
Kohle zur Glut und Holz zum Feuer, und ein zänkischer Mann zum Schüren des Streites.
Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen, und sie dringen hinab in das Innerste des Leibes.
Ein irdenes Geschirr, mit Schlackensilber überzogen: so sind feurige Lippen und ein böses Herz.
Mit seinen Lippen verstellt sich der Hasser, und in seinem Herzen nimmt er sich Betrug vor.
Wenn er seine Stimme holdselig macht, traue ihm nicht; denn sieben Gräuel sind in seinem Herzen.
Gräuel in den Sprüchen: Spr 3,32. Vgl sieben Gräuel mit Spr 6,16.
Versteckt sich der Haß in Trug, seine Bosheit wird sich in der Versammlung enthüllen.
Wer eine Grube gräbt, fällt hinein; und wer einen Stein wälzt, auf den kehrt er zurück.
Vgl Ps 7,16.
Eine Lügenzunge haßt diejenigen, welche sie zermalmt; und ein glatter Mund bereitet Sturz.
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