1. Könige 17
 
Und Elia, der Tisbiter, von den Beisassen Gileads, sprach zu Ahab: So wahr Jehova lebt, der Gott Israels, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn es in diesen Jahren Tau und Regen geben wird, es sei denn auf mein Wort!
Elia: Vgl Jak 5,17: 'Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir, und er betete inständig, daß es nicht regnen solle, und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht im Land;' Allerdings heisst's dort im vorangehenden Vers '... Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist.'
Elia wird in Chronik nur ein Mal erwähnt, und auch da nur ein Brief von ihm (2. Chr 21,12). 1. Kö 19,16.
Und es geschah das Wort Jehovas zu ihm also:
Gehe von hinnen und wende dich nach Osten, und verbirg dich am Bach Krith, der vor dem Jordan ist.
Und es soll geschehen, aus dem Bach wirst du trinken, und ich habe den Raben geboten, dich dort zu versorgen.
Derr Jehova gebietet den Raben (hier) und der Witwe (Vers 9).
Und er ging hin und tat nach dem Wort Jehovas: er ging hin und blieb am Bach Krith, der vor dem Jordan ist.
Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen, und Brot und Fleisch am Abend, und er trank aus dem Bach.
Elia kriegt Brot und Fleisch, Obadja versorgte 'seine' Propheten mit Brot und Wasser (1. Kö 18,4).
Und es geschah nach Verlauf einer Zeit, da vertrocknete der Bach, denn es war kein Regen im Land.
Da geschah das Wort Jehovas zu ihm also:
Mache dich auf, gehe nach Zarpath, das zu Zidon gehört, und bleibe dort; siehe ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen.
Zarpat צָֽרְפַת (Strongs 6886) ist dasselbe Wort, welches zB in Ri 7,4 mit 'prüfen' übersetzt wird.
Und er machte sich auf und ging nach Zarpath; und als er an den Eingang der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe dort, die Holz auflas. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir doch ein wenig Wasser im Gefäß, daß ich trinke!
Und als sie hinging, um es zu holen, rief er ihr zu und sprach: Hole mir doch einen Bissen Brot in deiner Hand!
Und sie sprach: So wahr Jehova, dein Gott lebt, wenn ich einen Kuchen habe außer einer Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug! Und siehe, ich lese ein paar Holzstücke auf und will hineingehen und es mir und meinem Sohn bereiten, daß wir es essen und dann sterben.
Und Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Gehe hinein, tue nach deinem Wort; doch bereite mir zuerst einen kleinen Kuchen davon und bringe ihn mir heraus; und dir und deinem Sohn bereite danach.
Denn so spricht Jehova, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht ausgehen, und das Öl im Krug nicht abnehmen bis auf den Tag, da Jehova Regen geben wird auf den Erdboden.
Hier: Mehl und Öl: 2. Kö 4:2 nur Öl
Und sie ging hin und tat nach dem Wort Elias; und sie aß, er und sie, und ihr Haus, viele Tage.
Das Mehl im Topf ging nicht aus, und das Öl im Krug nahm nicht ab, nach dem Wort Jehovas, das er durch Elia geredet hatte.
Und es geschah nach diesen Dingen, da wurde der Sohn der Frau, der Hauswirtin, krank; und seine Krankheit wurde sehr schwer, so daß kein Odem mehr in ihm blieb.
Da sprach sie zu Elia: Was haben wir miteinander zu schaffen, Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, um meine Ungerechtigkeit ins Gedächtnis zu bringen und meinen Sohn zu töten!
Du Mann Gottes: erst in Vers 24 erkennt sie, dass Elia ein Mann Gottes ist.
Und er sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn her. Und er nahm ihn von ihrem Schoß und brachte ihn hinauf in das Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett.
Auferweckung des Knaben, vgl mit Elisa: 2. Kö 4,32.
Und er rief zu Jehova und sprach: Jehova, mein Gott, hast du gar an der Witwe, bei der ich mich aufhalte, übel getan, ihren Sohn zu töten?
Und er streckte sich dreimal über das Kind, und rief zu Jehova und sprach: Jehova, mein Gott, laß doch die Seele dieses Kindes wieder in dasselbe zurückkehren!
Und Jehova hörte auf die Stimme Elias, und die Seele des Kindes kehrte wieder in dasselbe zurück, und es wurde lebendig.
Da nahm Elia das Kind und brachte es vom Obergemach in das Haus hinab und gab es seiner Mutter; und Elia sprach: Siehe, dein Sohn lebt!
Und die Frau sprach zu Elia: Nunmehr erkenne ich, daß du ein Mann Gottes bist, und daß das Wort Jehovas in deinem Mund Wahrheit ist.
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