1. Könige 11
 
Und der König Salomo liebte viele fremde Frauen, und zwar neben der Tochter des Pharao: moabitische, ammonitische, edomitische, zidonische, hethitische,
von den Nationen, von welchen Jehova zu den Kindern Israel gesagt hatte: Ihr sollt nicht unter sie kommen, und sie sollen nicht unter euch kommen; gewiß, sie würden euer Herz neigen ihren Göttern nach! An diesen hing Salomo mit Liebe.
Und er hatte an Frauen siebenhundert Fürstinnen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen neigten sein Herz.
Und es geschah zur Zeit, als Salomo alt war, da neigten seine Frauen sein Herz anderen Göttern nach; und sein Herz war nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David.
sein Herz war nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. vgl mit dem Herzen Abijams in 1. Kö 15:3
Beachte auch, das David Salomo geboten hatten, Gott mit ungeteiltem Herzen und williger Seele zu dienen, 1. Chr 28:9
Und Salomo wandelte der Astoreth nach, der Gottheit der Zidonier, und dem Milkom, dem Gräuel der Ammoniter.
Gräuel (Strongs 8251) evtl. besser mit «Scheusal» übersetzt), vgl 2. Kö 23:24)
Und Salomo tat, was böse war in den Augen Jehovas, und er folgte Jehova nicht völlig nach wie sein Vater David.
Damals baute Salomo eine Höhe dem Kemosch, dem Gräuel der Moabiter, auf dem Berg, der vor Jerusalem liegt, und dem Molech, dem Gräuel der Kinder Ammon.
Und also tat er für alle seine fremden Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten.
Da erzürnte Jehova gegen Salomo, weil er sein Herz von Jehova, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war
und ihm betreffs dieser Sache geboten hatte, nicht anderen Göttern nachzuwandeln; aber er beobachtete nicht, was Jehova geboten hatte.
Und Jehova sprach zu Salomo: Darum daß solches bei dir gewesen ist, und du meinen Bund nicht beobachtest hast und meine Satzungen, die ich dir geboten habe, so werde ich dir das Königreich gewißlich entreißen und es deinem Knecht geben.
Doch in deinen Tagen will ich es nicht tun, um deines Vaters David willen: aus der Hand deines Sohnes werde ich es reißen;
nur will ich ihm nicht das ganze Königreich entreißen: einen Stamm will ich deinem Sohn geben, um meines Knechtes David willen und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe.
Und Jehova erweckte Salomo einen Widersacher, Hadad, den Edomiter; er war vom königlichen Samen in Edom.
Es gab auch in der Aufzählung von Königen in Edom einen Hadad: 1. Mo 36,39 .
Jehova erweckte einen Widersacher vgl 1. Kö 5:18, Vers 23.
Vgl Hadad mit Hadad-Eser in Vers 23.
Es geschah nämlich, als David in Edom war, als Joab, der Heeroberste, hinaufzog, um die Erschlagenen zu begraben, und er alles Männliche in Edom erschlug
(denn Joab blieb sechs Monate dort mit ganz Israel, bis er alles Männliche in Edom ausgerottet hatte):
da entfloh Hadad, er und edomitische Männer von den Knechten seines Vaters mit ihm, um sich nach Ägypten zu begeben; Hadad war aber ein kleiner Knabe.
Und sie machten sich auf aus Midian und kamen nach Paran; und sie nahmen Männer aus Paran mit sich und kamen nach Ägypten zu dem Pharao, dem König von Ägypten. Und er gab ihm ein Haus und wies ihm Speise an und gab ihm Land.
Und Hadad fand große Gnade in den Augen des Pharao, und er gab ihm die Schwester seiner Frau, die Schwester der Königin Thachpenes, zur Frau.
Königin (גְבִירָה, Strongs 1377) in SchK mit «Gebieterin», in KJV mit «Queen» übersetzt. Vgl Neh 2:6, Jer 29:2
Und die Schwester der Thachpenes gebar ihm Genubath, seinen Sohn; und Thachpenes pflegte ihn im Haus des Pharao; und so war Genubath im Haus des Pharao, unter den Söhnen des Pharao.
Und als Hadad in Ägypten hörte, daß David sich zu seinen Vätern gelegt hatte, und daß Joab, der Heeroberste, tot war, da sprach Hadad zu dem Pharao: Entlasse mich, daß ich in mein Land ziehe.
Und der Pharao sprach zu ihm: Was mangelt dir bei mir? Und siehe, du begehrst in dein Land zu ziehen? Und er sprach: Nichts; aber entlasse mich doch!
Und Gott erweckte ihm einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von Hadadeser, dem König von Zoba, seinem Herrn, geflohen war.
Hadad-Eser: Vers 14, 2. Sam 8,3.
Und er sammelte Männer um sich und wurde Oberster einer Schar, als David die Zobaiter tötete; und sie zogen nach Damaskus und wohnten darin, und sie regierten in Damaskus.
Und er wurde ein Widersacher Israels, alle Tage Salomos, und zwar neben dem Übel, das Hadad tat; und er verabscheute Israel, und er wurde König über Aram.
Und Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephratiter, von Zereda (und der Name seiner Mutter war Zerua, eine Witwe), ein Knecht Salomos, auch er erhob die Hand gegen den König.
David, der Ephratiter: 1. Sam 17,12.
Nebat (נְבָט, Strongs 5028): beachte, es gibt auch einen Nabot (נָבוֹת, Strongs, 5022, 1. Kö 21,1).
Und dies war die Sache, warum er die Hand gegen den König erhob: Salomo baute das Millo und schloß die Lücke der Stadt seines Vaters David.
Millo: Ri 9,6
Lücke (פֶּ֕רֶץ, Strongs 6556): vgl Am 4,3, Hes 13,5.
Der Mann Jerobeam aber war ein wackerer Mann; und als Salomo den Jüngling sah, daß er arbeitsam war, bestellte er ihn über alle Lastarbeiter des Hauses Joseph.
Und es geschah zu dieser Zeit, als Jerobeam einmal aus Jerusalem hinausging, da fand ihn der Prophet Achija, der Siloniter, auf dem Weg; und er hatte sich in ein neues Oberkleid gehüllt, und sie beide waren allein auf dem Feld.
Achija, der Prophet von Silo: 1. Kö 12,15, 1. Kö 15,27.
Wird in 1. Kö 15,29 'Knecht' genannt.
Unklar ist, ob dieser Achija der Vater Baesas ist (1. Kö 15,27).
Da faßte Achija das neue Oberkleid, das er anhatte, und zerriß es in zwölf Stücke;
und er sprach zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht Jehova, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königreich aus der Hand Salomos reißen und will dir zehn Stämme geben
zehn Stücke: 1. Kö 14,3.
Beachte: Das Königreich geht auf das Nordreich über, siehe auch 1. Kö 14,7, wo Rehabeam 'Fürst über mein Volk' genannt wird.
(aber einen Stamm soll er behalten um meines Knechtes David willen und um Jerusalems willen, der Stadt, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels);
darum, daß sie mich verlassen und sich niedergebeugt haben vor Astoreth, der Gottheit der Zidonier, vor Kemosch, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Kinder Ammon, und nicht auf meinen Wegen gewandelt haben, zu tun, was recht ist in meinen Augen, und meine Satzungen und meine Rechte zu beobachten, wie sein Vater David.
Doch will ich nicht das ganze Königreich aus seiner Hand nehmen, sondern will ihn zum Fürsten setzen alle Tage seines Lebens, um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe, der meine Gebote und meine Satzungen beobachtet hat.
Aber aus der Hand seines Sohnes will ich das Königreich nehmen und es dir geben, die zehn Stämme;
und seinem Sohn will ich einen Stamm geben, auf daß mein Knecht David alle Tage eine Leuchte vor mir habe in Jerusalem, der Stadt, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dahin zu setzen.
Und dich will ich nehmen, daß du regierest über alles, was deine Seele begehren wird, und König seist über Israel.
Und es wird geschehen, wenn du hören wirst auf alles, was ich dir gebiete, und auf meinen Wegen wandeln und tun wirst, was recht ist in meinen Augen, indem du meine Satzungen und meine Gebote beobachtest, wie mein Knecht David getan hat, so werde ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es dem David gebaut habe, und werde dir Israel geben;
und ich werde den Samen Davids um deswillen demütigen, doch nicht für immer.
Und Salomo suchte Jerobeam zu töten; da machte Jerobeam sich auf und entfloh nach Ägypten zu Sisak, dem König von Ägypten; und er war in Ägypten bis zum Tod Salomos.
Und das Übrige der Geschichte Salomos und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, ist das nicht geschrieben im Buch der Geschichte Salomos?
Und die Tage, die Salomo zu Jerusalem über ganz Israel regierte, waren vierzig Jahre.
Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in der Stadt seines Vaters David. Und Rehabeam, sein Sohn, wurde König an seiner Statt.
Rehabeam ist der einzige bekannte (und benamte) Sohn Salomos. S.a. 1. Chr 3,10, 2. Chr 9,31 und Mt 1,7
Beachte, dass die Sprüche Salomos häufig an 'mein Sohn' adressiert sind (Spr 1,8), aber ZB in Spr 4,1 an 'Ihr Söhne'.
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