2. Könige 22
 
Acht Jahre war Josia alt, als er König wurde, und er regierte einunddreißig Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Jedida, die Tochter Adajas, von Bozkath.
In den Tagen Josias spricht Jehova zu Jeremia: 'Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, getan hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum gelaufen und hat dort Hurerei getrieben! [...] Und ihre treulose Schwester Juda sah dies; [...] Trotz alledem ist ihre treulose Schwester Juda nicht von ganzem Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur zum Schein, spricht Jehova.' (Jer 3,6ff).
Mt 1,11: 'Josia zeugte den Jechonja und seine Brüder zur Zeit der Wegführung nach Babylon'. Diese Zeit beginnt also bald.
Und er tat, was recht war in den Augen Jehovas; und er wandelte auf allen Wegen seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken.
Und es geschah im achtzehnten Jahr des Königs Josia, da sandte der König Schaphan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, den Schreiber, in das Haus Jehovas und sprach:
Beachte, dass das daraus 'resultierende' Passah noch im selben (Regierungs-) Jahr stattfindet: 2. Kö 23,23.
Beachte auch, dass Josia bereits im achten Jahr begonnen hat, Gott zu suchen, und im zwölften Jahr reinigte er Juda und Jerusalem (2. Chr 34,3).
Beachte auch, dass seit dem 13. Jahr Josias das Wort Jehovas 23 Jahre lang an Jeremia ergangen ist ( Jer 1,2, Jer 25,3).
Schaphan: 3. Mo 11,5.
Gehe hinauf zu Hilkija, dem Hohenpriester, daß er das Geld zusammennehme, welches in das Haus Jehovas gebracht worden ist, welches die Hüter der Schwelle vom Volk eingesammelt haben,
Hilkija: vgl mit jenem, der über den Palast gesetzt ist: 2. Kö 18,18.
Jeremia ist vermutlich Hilkijas Sohn (Jer 1,1). Falls ja, dann stamm Hilkia von den Priestern, die in Anatot im Lande Benjamin wohnten.
damit man es in die Hand derer gebe, welche das Werk betreiben, die am Haus Jehovas bestellt sind; und sie sollen es denen geben, die das Werk tun im Haus Jehovas, um das Baufällige des Hauses auszubessern:
den Zimmerleuten und den Bauleuten und den Maurern, und um Holz zu kaufen und behauene Steine, um das Haus auszubessern.
Doch soll das Geld, das in ihre Hand gegeben wird, nicht mit ihnen verrechnet werden; denn sie handeln getreulich.
Und der Hohepriester Hilkija sprach zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch des Gesetzes im Haus Jehovas gefunden. Und Hilkia gab das Buch dem Schaphan, und er laß es.
Und Schaphan, der Schreiber, kam zum König und brachte dem König Nachricht und sprach: Deine Knechte haben das Geld, das sich im Haus vorfand, ausgeschüttet und es in die Hand derer gegeben, welche das Werk betreiben, die am Haus Jehovas bestellt sind.
Und Schaphan, der Schreiber, berichtete dem König und sprach: Der Priester Hilkia hat mir ein Buch gegeben. Und Schaphan las es vor dem König.
Und es geschah, als der König die Worte des Buches des Gesetzes hörte, da zerriß er seine Kleider.
Und der König gebot Hilkija, dem Priester, und Achikam, dem Sohn Schaphans, und Akbor, dem Sohn Michajas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sprach:
Achikam, der Sohn Schaphans: dessen Sohn Gedalja wird nach dem letzten König von Nebukadnezar (als Statthalter?) eingesetzt (2. Kö 25,22).
Geht hin, befragt Jehova für mich und für das Volk und für ganz Juda wegen der Worte dieses gefundenen Buches. Denn groß ist der Grimm Jehovas, der gegen uns entzündet ist, darum daß unsere Väter auf die Worte dieses Buches nicht gehört haben, um nach allem zu tun, was unsertwegen geschrieben ist.
Da gingen der Priester Hilkija und Achikam und Akbor und Schaphan und Asaja zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes Harchas', des Hüters der Kleider; sie wohnte aber zu Jerusalem im zweiten Stadtteil; und sie redeten zu ihr.
Beachte, dass in Jer 22:11 ein Schallum, Sohn des Josias erwähnt wird. Dieser dürfte etwa zur selben Zeit gelebt haben. Jener Schallum hiess aber auch Joahas und war der erste König nach Josia (1. Chr 3:15).
Werke seiner Hände: 5. Mo 2,7.
Und sie sprach zu ihnen: So spricht Jehova, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:
So spricht Jehova: Siehe, ich will Unglück bringen über diesen Ort und über seine Bewohner: alle Worte des Buches, welches der König von Juda gelesen hat.
Darum daß sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich zu reizen mit all dem Machwerk ihrer Hände, so wird mein Grimm sich entzünden gegen diesen Ort und wird nicht erlöschen.
Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, um Jehova zu befragen, zu ihm sollt ihr also sprechen: So spricht Jehova, der Gott Israels: Die Worte anlangend, die du gehört hast,
weil dein Herz weich geworden ist, und du dich vor Jehova gedemütigt hast, als du hörtest, was ich über diesen Ort und über seine Bewohner geredet habe, daß sie zur Verwüstung und zum Fluch werden sollen, und du deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe ich es auch gehört, spricht Jehova.
Darum, siehe, werde ich dich zu deinen Vätern versammeln; und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden, und deine Augen sollen all das Unglück nicht ansehen, das ich über diesen Ort bringen werde. Und sie brachten dem König Antwort.
Trotz der Verheissung, zu seinen Gräbern in Frieden versammelt zu werden, wird Josia gewaltsam sterben: er wird von Pharao Neko, dem König von Ägypten getötet werden: 2. Kö 23:29.
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